Autonomie von Frauen bei den Irokesen

Bok av Renee Knipprath
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: "mit Erfolg", Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Theorien der Patriarchatsentstehung, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Den ersten Teil dieser Arbeit werde ich mit einer chronologischen Darstellung deroben skizzierten wissenschaftlichen Diskussion beginnen, die durch die herausragendeStellung der Frau in der irokesischen Gesellschaft letztlich erst angeregt wurde. Eine besondere Bedeutung in der feministischen Diskussion erhielt der Autonomiebegriff,der als Zielsetzung feministischer Bestrebungen in einen individuellen Bezug gesetztwurde. Die Freiheit, selbstbestimmt die Verantwortung für das eigene Leben zuübernehmen,8 bedarf aber letztlich der Fähigkeit des Individuums, sein Verhältnis zurGesellschaft kritisch zu reflektieren und sich auf einen Prozeß der Selbstveränderungeinzulassen. Eine Anforderung, die beide Geschlechter gleichermaßen erfüllen müssen.9Die feministische Sichtweise der individuellen Autonomie und deren Bedeutung für dieGesellschaft, bildet zusammen mit Neubecks Ausführungen zur "Überwindung derGeschlechterpolarität", den zweiten Abschnitt des 1. Teils.Der zweite Teil dieser Arbeit beginnt mit einer kurzen Darstellung der Gesellschaft derIrokesen, die einen Einblick in die Herkunft, Lebensform und Sozialstruktur gibt. Beiden Ausführungen zur Sozialstruktur habe ich mich vorrangig an Irene SchumachersAnalyse10 orientiert, die einen sehr differenzierten und ausführlichen Einblick in dieirokesische Gesellschaftsstruktur bietet und damit den Raum für unterschiedliche Perspektivenoffenläßt. Die Gegenüberstellung der männlichen und weiblichen Aufgabenbereichezeigt, wie sich die Arbeitsteilung entlang der Geschlechtergrenze innerhalbder Strukturelemente Wertesystem, Wirtschaft und Politik, in der irok