Liknande böcker
Goethes 'werther Und Die Alltagsrealit t Des 18. Jahrhunderts
Bok av Anonym
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachbergreifend), Universitt Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: n Johann Wolfgang Goethes 1774 verffentlichtem Werk Die Leiden des jungen Werther"1, kann man die Thematik des Versinkens in sich Selbst und den dadurch resultierenden Verlust der Realittswahrnehmung wiederfinden. Der Titelheld schreibt immer wieder Briefe an seinen Freund Wilhelm, welche diesen Verlust im fortlaufenden Briefroman, immer strker offenbaren. Diese Mglichkeit der Deutungsperspektive untersttzt auch Ernst Feise, welcher sich mit der psychoanalytischen Untersuchung Werthers beschftigte2. Der Blickwinkel ist etwas ungewhnlicher, da sich die meisten berlegungen beispielsweise nur auf den Selbstmord, die Zusammenhnge zwischen Autor und Erzhler, der Gesellschaftskritik oder auf die vermeintliche Liebesbeziehung konzentrieren, jedoch scheint mir mein Ansatz beziehungsweise der von Feise, fr mich und mein persnliches Weiterkommen, interessanter zu sein. Dies kann und soll keine psychologische Untersuchung werden, allerdings ist es faszinierend zu sehen, wie in der fiktionalen Literatur, speziell in diesem Werk, die subjektive Wahrnehmung der handelnden Personen dargestellt wird. Nach einer ersten Lektre kann unter anderem festgestellt werden, dass sich der Zustand des Erzhlers ohne echten objektivierenden Kommunikationsaustausch immer weiter verschlechtert und ihn letzten Endes bis in den Tod treibt. Daher soll konkret in meiner Arbeit der Fragestellung nach der Darstellung dieser psychischen Entwicklung im Text, den mglichen Entstehungsaspekten seiner Krankheit und dessen Folgen nachgegangen werden. Dies meint, dass ich im ersten Untersuchungsschritt zwei Punkte beleuchten mchte: Zum einen, wie der Text in seiner Erzhlform, als umstrittener Briefroman, prsentiert wird und zum anderen wie sich an Hand dessen erkennen lsst, in welcher Art und Weise der Protagonist sein subjektives Empfi