Mikropolitik und ihre Funktion in Unternehmen. Machtspiele in Organisationen

Bok av Andrea Dellitsch
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, FernUniversitt Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Machtspiele gehren zum Alltag jedes greren Unternehmens. Fast jeder Mitarbeiter ist davon betroffen, sei es als Initiator, Mitwirkender oder Opfer. In der heutigen Gesellschaft nimmt das Angebot an Arbeitspltzen immer mehr ab, es gibt in den meisten Branchen und Berufen mehr Arbeitskrfte, als von den Unternehmen bentigt. Die Schere zwischen Arm und Reich vergrert sich zunehmend. Deshalb nehmen Machtspiele, die man auch als Machtkmpfe bezeichnen knnte, zu. Wer nicht mitspielt, geht unter. Der Kampf um den Arbeitsplatz, womglich gut dotiert und verbunden mit interessanten Aufgaben wird immer hrter. Dadurch stellt sich die Frage, inwiefern sich diese Machtspiele auf den Erfolg eines Unternehmens auswirken knnen. Welche funktionalen, aber auch dysfunktionalen Folgen sind durch Machtspiele fr das Unternehmen zu erwarten? Dies ist auch die zentrale Frage der vorliegenden Hausarbeit. Als langjhrige Mitarbeiterin der IT-Abteilung einer Bank werde ich die theoretischen Erklrungen dieser Hausarbeit durch ein praktisches Beispiel aus meiner Erfahrung untermauern. Dabei handelt es sich um die Situation der Mitarbeiter einer IT-Abteilung nach einer Bankenfusion. Es wird von folgendem Szenario ausgegangen: Nach der Fusion zweier Banken kam es unweigerlich zu der Situation, dass die Systeme, welche den Ablauf der diversen Bankgeschfte wie z.B. Kontofhrung, Kundenverwaltung, Kredit- oder Wertpapierabwicklung be-inhalten, aus Kosteneinsparungsgrnden nicht mehr parallel gefhrt werden sollten. Es kam also zur Ablse eines EDV-Systems und zur Etablierung des anderen Systems in der nun fusionierten Bank. Dies bedeutete fr die IT-Mitarbeiter der Bank, dass man diejenigen, die bisher das nun abzulsende System betreuten, auf Dauer nicht mehr bentigen wrde. Ihre Chance war allerdings die Profilierung