Der Staufisch-Welfische Konflikt

Bok av Andrea Benesch
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universitt Dsseldorf (Geschichtswissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Friedrich Barbarossa, Sprache: Deutsch, Abstract: Als staufisch-welfischer Konflikt" oder auch staufisch-welfischer Gegensatz" wird der Konflikt zwischen den Reichsfrsten aus dem Geschlecht der Staufer und dem der Welfen im 12. Jahrhundert bezeichnet. Dieser Gegensatz erlebte seinen Hhepunkt in der Doppelten Knigswahl 1198; seinen Anfang nahm er allerdings schon ein halbes Jahrhundert vorher. In den letzten Jahren zweifelt die Forschung die Existenz dieses Konfliktes und zwar im Hinblick auf die Parteienbildung" an , die in der lteren Forschung immer vorausgesetzt wurde. Werner Hechberger ist der Ansicht, dass die Theorie von diesem Gegensatz auf einer spezifischen Interpretation der Gesta Frederici Ottos von Freising mit Blick auf den Thronstreit 1198 beruht. In dieser Hausarbeit beschftige ich mich nicht mit dieser unterschiedlichen Bewertung, sondern mit der Rolle Friedrich Barbarossas. Bischof Otto von Freising fhrt den staufisch-welfischen Konflikt" in seiner Gesta Frederici als einen Grund an, warum Friedrich Barbarossa die Knigswahl 1152 fr sich entscheiden konnte. In der vielzitierten Passage schreibt er der tiefste Grund fr den Entschluss der Frsten sei die Tatsache gewesen, dass Barbarossa beiden Familien angehrte und gewissermaen als Eckstein die Feindschaft dieser beiden Huser berwinden knnte; deshalb beschlossen sie, ihn zum Oberhaupt des Reiches einzusetzen" . Dass der staufisch-welfische Konflikt" nicht mit der Wahl von 1152 beendet war ist bekannt. Welche Rolle spielte der sptere Kaiser Friedrich Barbarossa also fr den staufisch-welfischen Konflikt"? Mit dieser Frage werde ich mich im Folgenden auseinandersetzen. Hierzu werde ich zuerst die Vorgeschichte des Gegensatzes und dessen Verlauf bis zur Wahl Barbarossas