La Mettries 'maschinenmensch'. St rkung Der Materie Oder Schw chung Des Geistes?

Bok av David Seidemann
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1.0, Friedrich-Schiller-Universitt Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Transhumanismus, eine relativ neue Strmung die ihren Beginn im ausgehenden 21. Jahrhundert findet, vertritt die Annahme, dass sich durch den rasanten Fortschritt der Naturwissenschaften heutzutage technische Mglichkeiten bieten, die es erlauben einen neuen Menschen zu schaffen und damit eine weitere Evolutionsstufe einzuleiten. Gem den Vorstellungen ihres Vorvaters Julien Huxley, welcher 1957 den Begriff Transhumanismus im gleichnamigen Kapitel seines Buches ,,New Bottles for New Wine" prgte, soll der Mensch ber sich hinauswachsen und seine Natur, mithilfe der Natur, berwinden. Dabei wird der Mensch als Maschine im funktionalen Gebilde der Natur betrachtet. Die Mglichkeiten knstliche Intelligenz, die der menschlichen gleichkommt oder sie gar noch bersteigt, zu erschaffen scheinen existent und der Schritt zu einer neuen Superspezies mittels technischer Manipulation ernsthafte Ziele der Vertreter dieser Strmung zu sein. Die Idee, dass der Mensch einer Maschine gleicht, liegt lnger zurck als vermutet werden knnte. Bereits 1745 verffentlichte La Mettrie, der franzsische Materialist und praktizierende Arzt, die Schrift L'homme Maschine (Die Maschine Mensch), in welcher er das Wesen des Menschen im Licht einer mechanistisch-materialistischen Philosophie zu ergrnden versucht, wobei Mensch und Natur zum funktionalen Gebilde einer Maschine verschmelzen. Es scheint daher von Interesse, anhand dieses ersten Vorgngers des Menschen-Maschinenmodells, die Wurzeln einer solchen Anthropologie aufzudecken, um grundlegende Fragen und Problemfelder aufzuzeigen. Im Zentrum soll dabei die Frage stehen, ob es La Mettrie gelingt, ohne Zuhilfenahme einer externen, transzendenten Kraft, die Natur des Menschen auf rein mechanistisch-materielle Vorgnge zu reduzieren. Aufgrund des beschrnkten R