Nachrichtenwert Und Framing

Bok av Jan Horak
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Westflische Wilhelms-Universitt Mnster (Institut fr Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Framing, Sprache: Deutsch, Abstract: Eines der meistzitierten, aber auch in hohem Mae kritisch hinterfragten Theoriegebude der Journalismusforschung ist die Nachrichtenwerttheorie. Im Kern besagt diese, dass sich der Nachrichtenwert eines Ereignisses anhand bestimmter Nachrichtenfaktoren bemessen lsst. In der zeitgenssischen Framing-Forschung existiert mit dem Generic Framing' ein Konzept, dessen empirische Ausprgungen stark an die aus der Nachrichtenwerttheorie bekannten Nachrichtenfaktoren erinnern. Bei generischen Frames' handelt es sich um wiederkehrende Muster in der journalistischen Berichterstattung, welche nachweislich unabhngig von Ereignis- und Beitragstyp aufzufinden sind. Zwar sind Nachrichtenwerttheorie und Generic Framing'-Konzept auf gnzlich verschiedenen Analyseebenen zu verorten - erstgenanntes bezieht sich auf die journalistische Nachrichtenselektion und zweites auf den Darstellungsmodus auf Textebene. Dennoch rekurrieren beide Konzepte auf zwei aufeinander aufbauende journalistische Auswahlprozesse, die schwerlich ohneeinander zu denken sind: Was wird warum ausgewhlt? Und wie wird es anschlieend aufbe-reitet? So stellt sich aufgrund dieser Folgelogik und der auffallenden hnlichkeit von Nachrichtenfaktoren und generischen Frames an dieser Stelle die Frage, ob es sich bei letztgenannten mglicherweise um die textuelle Umsetzung von Nachrichtenwert in journalistische Beitrge handelt. Und zudem, ob der Nachrichtenwert eines Ereignisses mglicherweise grundstzlich dessen Framing in der Berichterstattung determiniert. Im Rahmen dieser Arbeit soll auf der Basis der einschlgigen Theorieliteratur diskutiert werden, ob, warum (bzw. warum nicht) und inwiefern das Konzept des Generic Framing' mglicherweise als Weiterfhrung der Nach