Der Sonderfond F r Finanzmarktstabilit t

Bok av Alexander Fittkau
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,3, Universität Rostock (Lehrstuhl für ABWL: Bank- und Finanzwirtschaft), Veranstaltung: Investment Banking, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Finanzkrise und die Vielzahl der negativen Konsequenzen für das weltweite Finanzsystem haben auch in Deutschland zu massiven Vertrauensverlusten zwischen den Akteuren des Finanzsektors geführt. Der daraus resultierende systemische Liquiditätsengpass und die ungenügende Solvabilität einer Vielzahl von Kreditinstituten gab der Bundesregierung Anlass zur Konzipierung eines umfassenden Lösungskonzepts, welches schließlich im Oktober 2008 verabschiedet und als Sonderfond für Finanzmarktstabiliät (SoFFin) bezeichnet wurde. Hauptzweck des SoFFin soll es sein, durch ein Bündel von Instrumenten, gezielt bestimmte Finanzinstitute vor der Illiquidität oder Überschuldung zu retten und zukünftig den Finanzmarkt zu stabilisieren und nachhaltig zu stärken. Die Notwendigkeit des sogenannten "bail out", also die Schulden-, Tilgungs- oder Haftungsübernahme durch den Staat, kann durch das Ziel der Abwendung bzw. Minimierung volkswirtschaftlicher Gesamtschäden ge-rechtfertigt werden, welche aus der Insolvenz einzelner Institute und den daraus resultierenden Ansteckungs- und Dominoeffekten entstehen können. Aufgrund der wiederholten Verlängerung der Mittelgewährung über den ursprünglich vorgesehenen Zeitraum hinaus, herrscht in der Praxis Intransparenz und Uneinigkeit über den Erfolg und die Zweckmäßigkeit des SoFFin und inwieweit dieser bei differenzierter Betrachtung wirklich zur Stabilität und Nachhaltigkeit des Finanzsystems beiträgt. So verweisen Kritiker immer wieder auf die massiven Anreizprobleme, die aus einzelnen Instru-menten des Fonds resultieren und stellen interne Kontrollmechanismen und die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen in Frage. Die Hauptzielstellung dieser Arbeit besteht darin, hera