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Jaakko Hintikka : ber Den Status Von Intuitionen in Der Philosophie
Bok av Marco Merten
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universitt Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Intuitionen sind ein Phnomen, das zweifellos jeder schon einmal erfahren hat und welches sich dabei in ganz alltglichen Situationen nicht selten bewhren konnte. So sind sie auch tief in der Philosophiegeschichte verankert: Bereits fr Aristoteles war das Denken an etwas das authentische Realisieren seiner Form in der eigenen Seele, anhand dessen man durch rein intuitive Erkenntnis alles ber diese Form zu erfahren in der Lage war (vgl. Hintikka, 1999, S. 130). Auch Descartes spricht Intuitionen in seinen Regeln zur Ausrichtung der Erkenntniskraft eine immense Bedeutung zu:
Unter Intuition verstehe ich [...] ein so mheloses und deutlich bestimmtes Begreifen des reinen und aufmerksamen Geistes, da ber das, was wir erkennen, gar kein Zweifel zurckbleibt, oder, was dasselbe ist: eines reinen und aufmerksamen Geistes unbezweifelbares Begreifen, welches allein dem Lichte der Vernunft entspringt, und das [...] zuverlssiger ist als selbst die Deduktion [...] (Descartes, 1972, S. 10)
Allerdings begegnet die heutige Philosophie Intuitionen nicht mehr mit einer solchen Euphorie: Skeptiker beziehen eine intuitionsfeindliche Position und hegen starke Zweifel an ihrer Verlsslichkeit hinsichtlich einer philosophischen Beweisfhrung. Auch die experimentelle Philosophie zeigt, wie stark Intuitionen zu ein und demselben Sachverhalt variieren knnen (vgl. Knobe, 2007). Dem gegenber stehen berzeugte Befrworter, die intuitiver Erkenntnis nach wie vor eine beweiskrftige Rolle zuschreiben.
In der Debatte um den Status von Intuitionen in der Philosophie scheint der finnische Philosoph Jaakko Hintikka eine Kompromisslsung anzubieten: Seiner Ansicht nach sind Intuitionen durchaus dazu in der Lage, als Beweise zu fungieren, doch m