Tucholskys 'Hitler und Goethe. Parodie und Satire auf und gegen den Nationalsozialismus

Bok av Paul Diederich
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 3,0, Universitt Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Zielsetzung dieser Arbeit soll es sein, darzulegen, ob und inwiefern Tucholskys Hitler und Goethe" als Parodie oder Satire auf und gegen den Nationalsozialismus gesehen werden kann. Um dies festzustellen werden im Folgenden zuerst die Begriffe der Parodie und der Satire erklrt und wird dann am Text belegt, ob und in welchem Mae sich Tucholsky den Stilmitteln und Formen der Parodie und der Satire bedient und ob man Hitler und Goethe" tatschlich als Parodie oder Satire auf und gegen den Nationalsozialismus bezeichnen darf. Der Text ist am 17.05.1932, also noch vor der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler, in der Weltbhne erschienen und konnte somit noch Auswirkungen auf die Meinung des Volkes haben und dieses mglicherweise dazu veranlassen, sich dem NS-Regime zu widersetzen. Ob und inwiefern Tucholsky eine Wirkung auf das Denken und Handeln des Volkes beabsichtigte und erreichte, ist dabei allerdings schwer festzustellen. Es kann nur versucht werden, seine Wirkung anhand seiner eigenen Meinung dazu etwas deutlicher zu machen: Schon 1919 schrieb er, sich Gedanken ber seine eigene Wirkungskraft machend: Es scheint aussichtslos. Wir kmpfen hier gegen das innerste Mark des Volkes, und das geht nicht. [...] Ich kmpfe weiter, aber ich resigniere. Wir stehen hier fast ganz allein in Deutschland. [...] Pathos tuts [sic] nicht und Spott nicht und Tadel nicht und sachliche Kritik nicht. Sie wollen nicht hren." (Tucholsky: GW I: S.545-546) Aus heutiger Sicht bengstigend ist dabei, dass diese Kritik, Sie wollen nicht hren", auch ber zehn Jahre spter noch in genau demselben Mae zutrifft, und dass die Menschen aus dem ersten Weltkrieg scheinbar berhaupt keine Lehre gezogen haben. Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung (S.2) 2.Theoretisches (S.4) 2.1. Parodiebegriff (S.4) 2.2. Sat