Das konomisch Gepr gte Subjekt in 'alles Was Z hlt'

Bok av Paul Diederich
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Universitt Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: ber fast alle groen Themen des menschlichen Lebens, egal ob Liebe, Reichtum, Sex oder Tod, gibt es unzhlige Literatur. Es gibt jedoch einen Bereich, der von der Literatur lange Zeit fast komplett ausgeblendet wurde und auch heute noch ein relatives Nischendasein fristet: die konomie, die "Bedingungen, unter denen Menschen ihre Lebens-Mittel erzeugen" . Obwohl konomie ein elementarer Bestandteil unseres Lebens ist, und obwohl der Roman allgemein als "Spiegel [...] der brgerlichen Gesellschaft" gilt, fand die konomie in der deutschen Literatur und im deutschen Roman lange Zeit kaum Erwhnung. Scherf stellt, nachdem er die Literatur der Vor- und Zwischenkriegsjahre analysiert hat, angesichts der Lage von 1992 nur noch eine rhetorische Frage: "berrascht es noch, wenn auch nach 1945 die konomische Wirklichkeit, konomik systematisch nicht im deutschsprachigen Raum auftaucht?" Mag diese enttuschende Feststellung anfangs der neunziger Jahre noch zugetroffen haben, so hat sich das Bild mittlerweile doch etwas gewandelt. Die Thematik der konomie scheint interessanter geworden zu sein, und immer mehr Autoren binden sie als literarisches Motiv in ihre Werke ein. Die Technisierung der Arbeitswelt und die vernderten Lebensbedingungen werden Thema der Literatur. So sind in den letzten Jahren unter anderem Werke wie "Top Dogs", "Alles was zhlt", "Ego" oder "Wenn wir sterben" erschienen. Das gestiegene Interesse an der konomie kann zum Teil dadurch erklrt werden, dass eine "Zeit der konomen" angebrochen ist, in der sich die einzelnen Menschen immer mehr als Marktteilnehmer wahrnehmen. Das Thema "konomie" erfhrt ein greres Interesse als noch vor einigen Jahren, was sich auch in der Literatur niederschlgt. Dass das konomische Denken dabei allerdings zur "universel