Frere Roger und Taize

Bok av Christina Schnee
Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 2,0, Bergische Universitt Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Roger Louis Schutz-Marsauche wurde am 12. Mai 1915 in Provence in der Schweiz geboren und starb am 16. August 2005 in Taiz, Frankreich. Er war der Grnder und lebenslange Prior der kumenischen Bruderschaft von Taiz (Communaut de Taiz). Sein Vater Karl Ulrich Schutz kam aus Bachs im Zricher Unterland und seine Mutter Amlie Henriette Schutz- Marsauche aus Burgund. Rogers Vater war reformierter Pfarrer, aber schickte seinen Sohn zu einer katholischen Witwe, damit diese ihren Lebensunterhalt sichern konnte. 1973 studierte Roger 3 Jahre lang evangelische Theologie in Straburg und Lausanne. Am 20. August 1940 versteckte er mit seiner Schwester Genevive und Freunden Flchtlinge (Juden und Oppositionelle) vor den Nationalsozialisten in Taiz. Als 1942 die Gestapo das Haus besetzte, blieb Roger in der Schweiz bis zur Befreiung von Taiz 1944. Roger kam mit drei Freunden zurck nach Taiz und kmmerte sich um Kriegsgefangene und -waisen, was jedoch von der einheimischen Bevlkerung nicht positiv aufgenommen wurde. Dieses Engagement fhrte 1949 zur Grndung der Communaut de Taiz, einer kumenischen Bruderschaft. 1951 stellte Roger die Regeln fr Taiz auf. Dort ging es um ein Ethos der Tat, Selbstbeherrschung und die Befolgung von Beschlssen der Gemeinschaft. Frre wollte keine eigene Theologie entwickeln, sondern pldierte auf die Vershnung der christlichen Konfessionen. Sein Lebensziel war: ,,Lieben und es mit seinem Leben sagen.". Rogers besonderes Engagement war die Solidaritt der christlichen Brder mit dem rmsten der Armen. Daher kam es auch zu einer besonderen Zusammenarbeit mit Mutter Theresa. Vom 28. August bis 2. September 1974 fand das erste ,,Konzil der Jugend" statt, wodurch Taiz weltweit bekannt wurde. Spter wurde dieses Jugendtreffen zu einem ,,Pilgerweg des Vertrauens auf der Erde".