Narrative Verwirrungen Im -Don Quixote- : Eine Darstellung der Erzählstruktur des Romans

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Universitt Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "In einem Dorfe von la Mancha, auf dessen Namen ich mich nicht entsinnen kann ...", so beginnt der Roman Don Quixote von Miguel de Cervantes. Doch was fr ein "Ich" ist das berhaupt? Welches in diesen Zeilen "spricht" beziehungsweise "schreibt"? Und bleibt diese Instanz ber den ganzen Roman identisch oder verndert sich die Erzhlsituation? Eine genaue Einordnung beziehungsweise Zuordnung der Erzhlinstanzen im Don Quixote gestaltet sich als schwierig und ist Grundlage zahlreicher Diskussionen innerhalb der Literaturwissenschaft zu diesem Thema. Einige der Literaturwissenschaftler, die sich hiermit auseinandergesetzt haben gehen von drei Erzhlern aus; andere wie George Haley und Ruth EI Saffar sind davon berzeugt, eine hhere Anzahl von Erzhlern im Don Quixote zu finden. Im Folgenden wird die Struktur des Historikers der ersten 8 Kapitel, des Herausgebers bzw. "zweiten Autors", des bersetzers und des maurischen Chronisten Cide Hamete Benengeli als Grundlage dienen. Auf dieser Grundlage wird der Versuch einer Einordnung vorgenommen, das Problem der Erzhlinstanzen im Roman wird erlutert und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Dies fhrt letztendlich zu der Beantwortung der Hauptthese dieser Hausarbeit, die da lautet: Lassen sich die Erzhlinstanzen im Don Quixote eindeutig zuordnen und welche Funktion haben sie? Cide Hamete Benegeli, die besonders interessante dieser vier betrachteten Vermittlungsinstanzen wird auerdem genauer untersucht werden. Dem voraus geht eine kurze Einfhrung in die Erzhltheorie nach Gerard Genette, in der die fr die Analyse der Erzhlinstanzen im Don Quixote wichtigsten Begriffe aufgezeigt werden. Dazu wird untersucht, ob der Don Quixote durch die Katego