Herders Nationsbegriff VOR Dem Hintergrund Seiner Geschichtsphilosophie

Bok av Hansrainer Bosbach
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,3, FernUniversitt Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Johann Gottfried Herder (1744-1803) lebt in einer Umbruchszeit. Er sucht Orientierung in der Geschichte, betreibt Empirie, will gerecht, einfhlend interpretieren und nimmt alle Zeiten und Kulturen gleichermaen ernst. Was er findet, erscheint ihm so spezifisch wie allgemein: es ist immer der individuelle, an Zeit und Umstnde gebundene Ausdruck einer allen Menschen gemeinsamen Anlage zur Humanitt und zugleich Zeichen dafr, dass alle Geschichte auf diese Humanitt als ihrem Ideal hinstrebt. Zwischen Keim und Telos verstrmt sich das Universale als Partikulares: Humanitt muss und soll sich bestndig in immer neuen Konkretisierungen, Individuierungen entfalten, in jeder einzelnen Kultur und in jedem einzelnen Menschen, - fr Herder ein allgemeines Gesetz; dieses ist Bildung, bestimmte Gestalt, eignes Dasein". Eingangs werden Leben und Werk Herders skizziert. Abrisse schlieen sich an: erst von Herders Geschichtsphilosophie allgemein, danach der Phasen ihrer Entwicklung. Dann werden die Begriffe Nation'/Volk', Nationalcharakter' und Staat' erlutert. Nach Hinweisen zu Herders Beziehung zum Historismus wird abschlieend die Haltung angedeutet, die Herder in der aktuellen interkulturellen Diskussion mglicherweise eingenommen htte.