Antiautoritare Erziehung : Padagogische Autoritat in den Erziehungsformen der 70er-Jahre innerhalb der BRD

Bok av Michael Ramon Jung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Ostfalia Hochschule fr angewandte Wissenschaften Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbttel (Fakultt Soziale Arbeit), Veranstaltung: Erziehung und Bildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Kein Terminus zieht sich durch die historischen sowie gegenwrtigen Diskussionen ber Erziehung, Pdagogik und hnlichen Feldern wie der Begriff Autoritt und wird dabei zugleich so sehr kontrovers verwendet. Die alten Rmer unterschieden zwischen auctoritas und potestas, also zwischen Autoritt und Macht. J. J. Rousseau postulierte 1762 fr eine bestimmte Entwicklungsphase des Kindes die freie Entfaltung ohne Zwnge und regulierende Eingriffe der Erwachsenen. Mit der aufkommenden Pdagogik vom Kinde aus, welche Rousseaus Ideen aufnahmen, eigen interpretierten und umzusetzen versuchten, entstand in den 20er-Jahren des 20. Jahrhundert die Internatsschule Summerhill in England, die auf das private und individuelle Glck der Kinder, Lust- und Triebbejahung, auch der sexuelle Triebbejahung und auf jeglichen Verzicht von Zwang und Macht seitens der Erwachsenen zielte. Fr die BRD entflammte in den spten 60er und den 70er-Jahren Fragen ber Autoritt und autoritre Strukturen erneut, die ihren Ursprung in den Studentenbewegungen der 68er-Jahre fanden. Antworten auf diese Fragen scheinen heute, neben anderen, die damalige und immer noch gltige Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts am 29.07.1968, dass ein Kind ebenfalls Trger von Grundrechten ist. Sowie ein ausgebautes, differenziertes fachlich strukturiertes System von Erziehungshilfen" im Kontext der Entwicklung einer lebensweltorientierten Sozialen Arbeit nach dem achten Jugendbericht 19906 oder die Tendenz hin zu demokratischeren Erziehungspraktiken. [...]