F derale Zweikammersysteme Zwischen Volks- Und Gliedstaatlicher Repr sentation

Bok av Christoph Deichert
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2.3, Technische Universitt Darmstadt (Institut fr Politikwissenschaft), Veranstaltung: Fderalismusmodelle im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: In fderalen Staaten existieren zwei Ebenen von Staatlichkeit nebeneinander, zum einen die zentral- oder gesamtstaatliche sowie eine gliedstaatliche Ebene. Die Verfassung ist Ausgangspunkt einer fderalen Ordnung und regelt das Zusammenwirken von Aufgaben und Befugnissen zwischen Zentral- und Gliedstaaten. Die wichtigste Mitwirkung der Gliedstaaten im Bundesbereich sind die zweiten Kammern, neben der ersten, diese sollen die Lnderinteressen und Lnder im Parlamentarismus zur Geltung bringen. Typischerweise erfasst dies die Mitwirkung in der Gesetzgebung und an der Bestellung von Verfassungsorganen oder Regierungsvertretern. (Vgl.: Haro Reyes : S. 1) Hieraus ergibt sich folgende Fragestellung, der im restlichen Verlauf dieser Arbeit nachgegangen werden soll: Existieren Unterschiede zwischen erster und zweiter Kammer, in fderativen Systemen, in der Reprsentation der jeweiligen territorial zusammengefassten Whler- bzw. Brgerschaften? Da in der Literatur die Ansicht vertreten wird, dass erste Kammern die Brger auf Bundesebene vertreten und zweite Kammern die Gliedstaaten (Vgl.: Hther u. Hafemann 2012 : S. 336) wird folgende These verfolgt: Die Reprsentation der Bevlkerung in zweiten Kammern ist ungleich, zum einen werden die Brger aus bevlkerungsrmeren Staaten berreprsentiert und zum anderen die Brger aus bevlkerungsreichen Staaten unterreprsentiert. Diese These wird von drei Grundannahmen geleitet. 1. Hypothese: Je grer der Bevlkerungsunterschied in den Gliedstaaten, der unterschiedlichen fderativen System ist, desto grer ist das Reprsentationsproblem. 2. Hypothese: Je geringer der Bevlkerungsunterschied in den Gliedstaaten,