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@Regsprecher und Politainment : Inhaltsanalyse eines Interviews mit dem Regierungssprecher Steffen Seibert auf der re: publica 2012
Bok av Nick Marten
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Universitt Siegen (Philosophische Fakultt / Medienwissenschaftliches Seminar), Veranstaltung: Kommunikative Sphren, Sprache: Deutsch, Abstract: Pressemitteilungen der Bundesregierung auf 140 Zeichen gekrzt, kurze Berichte und
Statusmeldungen aus dem beruflichen Alltag des Regierungssprechers und Fragerunden
mit Nutzern in der digitalen Welt. Die Aktivitten von Regierungssprecher Steffen
Seibert auf der Internetseite Twitter waren ein Novum in der ffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung. Unter dem Synonym @regsprecher" ist Seibert seit Ende Februar
2011 auf den Seiten des Mikroblogging-Dienstes aktiv. Trotz Kritik und Skepsis setzte er sein Vorhaben durch und etablierte Twitter als einen weiteren Kommunikationskanal des Bundespresseamtes. Nach gegenwrtigem Stand haben ber 70.000 Twitter-Nutzer die Nachrichten des Regierungssprechers abonniert (vgl. @Regsprecher). Die Online-Aktivitten machten den Regierungssprecher nicht zuletzt deswegen auch fr die Internet- und Social Media-Konferenz re:publica" interessant.
Als erster Vertreter der Bundesregierung berhaupt folgte er der Einladung der Veranstalter zur sechsten Auflage der Konferenz im Jahr 2012. Das mediale Echo auf seinen Besuch in der Station Berlin fiel im Anschluss positiv aus: Ein ganz bisschen wie Obama" (vgl.Haberschmidt 2012) Die Regsprecher Show" (vgl. Schnemann 2012) oder Seibert umschmeichelt die Netzgemeinde" (vgl. Jacobsen 2012).
Politik und Unterhaltung - sptestens seit dem Ende der 90er Jahre, seit eine Welle der Entertainisierung die deutsche Politik erreicht hat, ist die Kluft zwischen diesen beiden Begriffen nicht mehr gro. Der Medienwissenschaftler Andreas Drner beschreibt dieses Phnomen unter dem Begriff Politainment". Als Konsequenz aus der
Beobachtung des Interviews mit Steffen Seibert untersucht