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Frauenerwerbstatigkeit in Der Ehemaligen Ddr Zwischen Ideologie Und Begebenheit
Bok av Claudia Haslauer
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,4, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (Geschwister-Scholl-Institut fr Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Proseminar, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges und der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands im Mai 1945 war Deutschland von einer groen Lcke zwischen den Geschlechtern gekennzeichnet. Ostdeutschland war im Gegensatz zu Westdeutschland hierbei besonders betroffen, was den Frauenberschuss von hundertsechsundvierzig Prozent in der Sowjetischen Besatzungszone anlsslich der Volkszhlung am ersten Dezember 1945 erklrte. Da Millionen Mnner im Krieg gefallen oder als Invaliden zurckgekehrt waren, bernahmen Frauen mageblich die Produktion und die Organisation des Nachkriegsalltags. Im Dezember 1945 betrug der Anteil der Frauenerwerbsttigkeit in der Sowjetischen Besatzungszone bereits vierundvierzig Prozent.1
Die scheinbare soziale und wirtschaftliche Bedeutung, die den Frauen im Bezug auf ihre Erwerbsttigkeit und ihrem Schaffen in den Produktionen zugemessen wurde, erhielt jedoch keine kollektive Untersttzung des Staates. Alleine kommunistische Organisationen und deren Anhnger bekannten sich ihrer marxistisch- leninistischen Theorie anlehnend, ffentlich zu einem emanzipatorischen Konzept angesichts frauenpolitischer Fragen. 2 So deklarierte auch August Bebels 1879 in seinem wichtigsten Werk Die Frau und der Sozialismus, Dem Sozialismus gehrt die Zukunft, das heit in erster Linie dem Arbeiter und der Frau".3
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1 Winkler, Carolina (1997): Frauenpolitik", in: Herbst, Andreas, Stephan, Gerd -Rdiger und Winkler Jrgen (hrsg.): Die SED. Geschichte-Organisation-Politik. Ein Handbuch, Berlin: Dietz Verlag, S. 444
2 ebenda, S. 444f.
3 ebenda, S. 442