Deutsche Daily Soaps : Eine inhaltsanalytische Untersuchung von Verbotene Liebe, Marienhof, Unter uns und Gute Zeiten schlechte Zeiten

Bok av Carolin Wagner
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: sehr gut (1), Universitt Regensburg, 108 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Soap Operas (kurz: Soaps) oder Seifenopern gehren heute weltweit zu den beliebtesten Sendungen - und dies sowohl auf Seiten des Publikums, als auch auf Seiten der Macher". Diese Arbeit beschftigt sich mit der in Deutschland etablierten Variante der Seifenoper, der Daily Soap Opera (kurz: Daily Soap), die von Montag bis Freitag im Vorabendprogramm des deutschen Fernsehens ausgestrahlt wird. Vor gut zehn Jahren hatten die meisten Serien im deutschen Fernsehen - und hier vor allem die in den Vorabendprogrammen gezeigten - keinen wesentlichen Einfluss auf das Image des ausstrahlenden Senders (Hickethier, 1991, S. 16). Dann kamen Sendungen wie Lindenstrae" (ARD) und Schwarzwaldklinik" (ZDF) und diese erwiesen sich fr ihre jeweiligen Sendeanstalten als besonders kennzeichnend (a.a.O.). Heute sind es die eigenproduzierten Daily Soaps, die mageblich am Auf- und Ausbau des Senderimages beteiligt" sind (Gttlich & Nieland, 1998a, S. 160). Und so verwundert es nicht, dass Jugendliche mit der ARD in erster Linie die Sendungen Verbotene Liebe" und Marienhof" verbinden (Heckner, 2002, S. 93). Auch wenn die Programmverant wortlichen an dieser Stelle lieber die Tagesschau" sehen wrden - die beiden Soaps sind fr junge Zuschauer zum Markenzeichen des Ersten geworden" (a.a.O.). Beobachtet man bei RTL die regelmige Prsenz von Schauspielern der beiden Daily Soaps Unter uns" und Gute Zeiten, schlechte Zeiten" in den unterschiedlichsten Sendeformaten des Privatsenders, so scheinen die beiden eigenproduzierten Serien einen noch greren (beabsichtigten) Einfluss auf das Erscheinungsbild ihrer Sendeanstalt zu haben. Doch welches Image drcken die Daily Soaps ihren Sendern auf? Welche Inhalte sind es, die das Programm der ffentlich