Entfremdung Und Gattungswesen Bei Marx (1843-1845)

Bok av Bert Grashoff
Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,5, Universitt Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Begriff der Entfremdung umrankt eine ausufernde Debattenkultur. In verschiedensten akademischen Disziplinen taucht er als mehr oder weniger kritisch gemeinte Kategorie auf, deren allgemeinster Gehalt in kaum mehr besteht als dem negativen Befund, dass die historisch vorgefundenen Bedingungen der Lebendigkeit sich gegen die lebendigen Impulse wenden und verhrten. In dieser banalen Allgemeinheit ist er reflexiver Ausdruck einer versklavten Subjektivitt, die ihre Versklavung wenigstens noch zu benennen und dadurch zumindest negativ Raum fr Befreiung zu erffnen sucht. Die Diagnosen darber, was Entfremdung im Detail meint, was sie verursacht und wie sie zu berwinden wre, bilden ein breites Spektrum, das von den theoretischen und weltanschaulichen berzeugungen der jeweiligen Subjekte geprgt ist. Eine wirkmchtige Position in den Debatten ber den Entfremdungsbegriff findet sich in den sogenannten Frhschriften von Karl Marx, die in den Jahren 1843 bis 1845 entstanden. Die Interpretationen des gesellschaftskritischen Marxschen Entfremdungsbegriffs sind vielfltig und stellen ihrerseits ein breites Spektrum unterschiedlichster Deutungen dar. Durch detaillierte Analyse der Marx-Texte "Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie", "Zur Judenfrage", "Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung", "Thesen ber Feuerbach" und insbesondere "konomisch-philosophische Manuskripte aus dem Jahre 1844" weist Bert Grashoff in seiner Magisterarbeit Positionen als Fehlverstndnis aus, die dem Marxschen Entfremdungsbegriff die Konstruktion eines Epochenbruchs la Biblischem Sndenfall unterstellen, wonach in frheren, vorbrgerlichen historischen Phasen dem Marxschen Verstndnis nach angeblich entfremdungslose