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Die Rolle der (Stief)-Mutter und ihre Darstellung in den Novellen Theodor Storms
Bok av Heike Dilger
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar, Novellen des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Theodor Storm gilt als einer der bedeutendsten Autoren des brgerlichen Realismus in Deutschland. Diese Epoche umfasst die Zeit von 1850-1890, die Jahre nach der 1849 endgltig gescheiterten Revolution. Nach dem politischen Scheitern musste das Brgertum versuchen, ein neues Selbstbewusstsein zu erlangen. Dies erfolgte kompensatorisch auf konomischem Gebiet im Zuge der industriellen Revolution. Das Ziel hie nun Reichtum, nicht mehr Freiheit. Der brgerliche Mensch, egoistisch getrieben von seiner Geldgier, entfremdet sich von sich selbst. Dieser Geldgier und dem Kampf um Ansehen fallen auch die Familien zum Opfer, da dem Streben nach materieller Sicherheit auch die Liebe untergeordnet wird. Umkehr scheint nur dann mglich, wenn der Mensch sich auf den eigentlichen Sinn des Lebens zurckbesinnt, welchen nur Liebe und Verstndnis erschlieen knnen.
In seinen zahlreichen Novellen behandelt Storm die Stellung der Familie in der Gesellschaft der Zeit als zentrales Thema.
In dieser Arbeit sollen nun besonders die Frauen hauptschlich als Muttergestalten und ihre Bedeutung in den Novellen Storms untersucht werden. In einer patriarchalisch ausgerichteten Gesellschaft scheint die Gestalt der Mutter zunchst unwichtig. Dass dem nicht so ist, soll diese Arbeit zeigen.