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Portfolio. Eine alternative Lernleistungsbeurteilung
Bok av Sven Langjahr
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pdagogik - Schulpdagogik, Note: 1,7, Universitt Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Portfolio leitet sich aus dem italienischen portafoglio" ab, was sich aus dem Verb portare" (tragen) und dem Nomen foglio" (Blatt) zusammensetzt" (Hcker 2006, S.27). Der Begriff wurde schon in der Renaissance von Knstlern und Architekten verwendet. Diese fhrten ihre sogenannten Portfolios um sich z.B. an Akademien oder fr Bauauftrge zu bewerben. Mithilfe der in dieser Mappe enthaltenen Dokumente konnten sie nicht nur die Qualitt ihrer Arbeit zeigen, sondern zugleich auch, wie sie ihr Knnen im Laufe der Zeit weiterentwickelt haben" (Hcker 2006, S.28). Der Betrachter konnte sich durch die Skizzen und Entwrfe ein Bild vom Arbeitsstil des Portfoliobesitzers machen. Portfolio" wurde im Laufe der Zeit vielfltiger verwendet, so wurden nicht nur Bewerbungs- und Ausstellungsmappen von Architekten, Knstlern und Fotografen, sondern auch die Auf- und Gegenberstellung von Wertpapieren (Investmentportfolios) als Portfolios bezeichnet (vgl. Hcker 2006, S.27).
Die bernahme des Begriffs in den Bildungsbereich ist daher vom selben Grundgedanken geprgt. Ein schulisches Portfolio zeigt [...], was sein Autor oder seine Autorin kann, wie sie arbeitet und sich entwickelt hat, und enthlt Dinge, die diese wert erachtet hat, in ihre Mappe oder ihren Ordner aufzunehmen, um sie zu unterschiedlichen Zwecken vorzuzeigen" (Hcker 2006, S.28). Wesentliche Elemente der Portfolioarbeit finden sich schon zur Wende des 19. Jahrhunderts in der Reformpdagogik wieder. Dokumentationen, Reflexionen und Darstellungen des eigenen Lernens bzw. seiner Ergebnisse (finden sich) bereits [...] in den Arbeitsmappen" (von) Fritz Karsens (1885 - 1951) [...] oder in Jahresarbeiten" an Waldorfschulen" (Hcker 2006, S.30) wieder.