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Konstruktion von Geschlecht am Beispiel der dichotomen Geschlechtergleichstellung in Deutschland
Bok av Sabrina Werber
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Frauenstudien / Gender-Forschung, Note: 2, Martin-Luther-Universitt Halle-Wittenberg, Veranstaltung: Sexualpdagogik/Gender Studies, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass das Thema Gleichstellung nicht nur in Diskursen postmoderner Literatur und Philosophen steht sondern auch nicht weniger in der Politik prgnant diskutiert und debattiert wird dementieren erhaltende Schriftstcke bereits aus antiker Zeit. In dieser ideologiekritischen Perspektive zeigen sich zwar markante Unterschiede im Ansatz und Zuschnitt der philosophischen Geschlechterdiskurse und die von ihren gesellschaftlichen Positionen losgelste mageblich durch ihren Geschlechts-charakter definierte Subjekte welche erst im Zuge der Entstehung der brgerlichen Gesellschaft konzeptualisiert wurden doch werden bereits Kerngedanken einer realisierbaren Geschlechterordnung von verschiedenen Sichtweisen dargestellt.
Eine bekannte politisch philosophische Publizierung von Platon Der Staat" (Hervorhebung d.V.) fokussiert zum Thema Geschlechterdifferenz und Geschlechterordnung grundlegende Standpunkte welche ich als Einstieg zu dieser Arbeit kurz aufzeigen mchte. Dies soll lediglich verdeutlichen dass sich bereits vor ber 2000 Jahren die Gesellschaft Gedanken menschlichen Zusammenlebens im Hinblick auf Haus und Staat nach dem Prinzip der Rechtsgleichheit entsprechende Ordnungsvorstellungen macht. Natrlich wre in diesem Zusammenhang auch der kontrre Standpunkt Aristoteles zu nennen welcher ebenso in der Theoriebildung im Bezug auf Geschlechtergleichheit eine bedeutsame Ansicht vertritt doch mchte ich darauf in dieser Arbeit nicht nher eingehen.
Im fnften Buch des Philosophenstaates liefert Platon eine raffinierte Begrndung fr die These der Gleichheit der Naturen von Mann und Frau (vgl. Doy/Heinz/Kuster 2002 S.73ff). Dabei sieht er die Auflsung des Hauses zugunsten staatlicher Institutionen generativer Reproduktion und tagtglicher Lebenserhaltun