F hren Boni Zu Falschen Anreizen?

Bok av Stefanie Bautz
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 2,0, Hochschule der Medien Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Sei es Sparern oder Unternehmen, die Wirtschaftskrise 2007 hat so manchen ein Loch ins Portemonnaie gefressen. Die wenigen, die sich in der Krise eine grere Geldbrse zulegen durften, waren Manager: Im Krisenjahr 2009 kassierten deutsche Top-Manager durchschnittlich 35 Prozent mehr als im Erfolgsjahr 1999. Viele Unternehmen steigerten die Managementgehlter in diesem Zeitraum um das Drei- bis Vierfache. Nur vier der 30 Dax-Konzerne, zahlten 2009 weniger als zehn Jahre zuvor. So stand Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann mit einem Jahresver-dienst von 9,5 Millionen Euro auf dem ersten Platz des Gehaltsrankings von Dax-Vorstnden. Und das, obwohl die Deutsche Bank auf Platz 8 der grten Verlierer der Wirtschaftskrise lag. Das hing unter anderem damit zusammen, dass nur ein kleiner Teil - 1,3 Millionen Euro - seiner gewaltigen Vergtung, vertraglich garantiert waren. Denn der Lwenanteil von Ackermanns Bezgen hngt an der Ge-schftsentwicklung. Auch wenn die Gehlter zwar insgesamt niedriger sind, knnen die meisten Manager von groen Unternehmen hnliche Relationen von fixer und variabler Vergtung vorweisen, wie Ackermann. Hohe Bonuszahlen dominieren die Vertrge zwischen Grounternehmen und den von ihnen engagierten Top-Fhrungskrften. Dabei ist diese Vergtungsweise durch die Finanzkrise in Verruf gekommen. Der Vorwurf lautet: Von Bonus-Gier getrieben, haben Manager - mit riskanten Geschften - Milliarden von Euros in den Sand ge-setzt. Nun stellt sich die Frage, ob dabei nur blanker Neid spricht, oder die Kritik an Bonus-Modellen auch aus konomischer Sicht berechtigt ist.