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Die Rolle der Christianisierung in den Sachsenkriegen Karls des Grossen : "...aut victi christianae religioni subicerentur - aut omnino tollerentur."
Bok av Patrik Suess
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Universitt Zrich (Historisches Seminar), Veranstaltung: Seminar: Karl der Grosse, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich werde in dieser Arbeit die Frage untersuchen, welche Rolle die Missionierung, ja die Religion berhaupt in den Sachsenkriegen Karls des Grossen gespielt haben. War die Christianisierung eines heidnischen Volkes dem persnlich sicherlich tief glubigen Karl ein gesondertes Anliegen? War sie gar einer der Grnde fr den Ausbruch der Feindseligkeiten? Oder geriet sie Karl erst whrend des Konfliktes ins Blickfeld? Wenn ja, wann war das, und welche Grnde hatte er dafr, sich dieses neue Ziel setzen? Welche Rolle spielte die frnkische Kirche dabei?
Oder war es vielleicht ganz anders? War die Missionierung als Movens fr den Krieg immer nur ein vorgeschobenes Argument? War die Christianisierung und mit ihr die Kirche nur Mittel zu einem rein machtpolitischen Zweck?
Man knnte diese Frage fr anachronistisch halten. Im 8. Jahrhundert waren nun einmal Politik und Religion, Macht und Theologie, Frmmigkeit und Herrschaft noch keine strikt getrennten Bereiche, die man unabhngig voneinander betrachten knnte. Jedenfalls knne man fr die Menschen des Frhmittelalters selbst, wenn man ihre Intentionen verstehen wolle, nicht erwarten, dass sie diese systematischen Unterscheidungen selbst getroffen htten.
Das stimmt nicht. Denn in der eingangs zitierten Translatio Liborii wird genau diese Differenzierung gemacht - und zwar in klar apologetischer Absicht: