Soziale und psychische Faktoren des Alterssuizids

Bok av Manuel Greune
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1,3, Evangelische Fachhochschule Darmstadt, Veranstaltung: Bewltigung von ALter, Tod und Sterben, Sprache: Deutsch, Abstract: Wem ist diese Situation aus dem Pflegealltag vllig unbekannt? : Bei der morgendlichen Grundpflege sagt ein lterer Patient oder eine ltere Patientin Dinge wie zum Beispiel: Hoffentlich nimmt der Herr mich bald zu sich", Mein Leben hat keinen Sinn mehr" oder wenn ich knnte htte ich meinem Leben schon lngst ein Ende gemacht". Ich befand mich schon hufiger in dieser Situation und natrlich lassen mich solche Aussagen nicht unberhrt, trotzdem bin ich mir in solchen Situationen immer sehr unsicher, was ich den Menschen auf solche Fragen antworten soll. Hufig stellte sich mir die Frage, was gerade ltere Menschen zu derartigen Aussagen treibt, allerdings kam ich nie zu einer Antwort, da andere Dinge im pflegerischen Alltag meine komplette Konzentration und Aufmerksamkeit verlangten, bis eines Tages eine ltere Patientin (81) des mobilen sozialen Hilfsdienstes pltzlich und unerwartet verstarb. Es stellte sich he raus, das sie ihre Medikamente ber einen lngeren Zeitraum nicht eingenommen hatte und dieses dann zum Tode fhrte. Da die Dame fr ihr Alter noch sehr selbststndig war und sich selbst um die Einnahme ihrer Medikamente kmmerte herrschte die allgemeine M einung das sie ihre Medikamente einfach nur vergessen hatte. Aber stimmte das? Einfach nur vergessen? Auch sie uerte des fteren mal, des Lebens berdrssig zu sein, und dass sie gerne sterben wrde. Die wchentlichen TEKO Veranstaltungen gaben mir zwar einen groben berblick ber das Thema: Alter, Tod und Sterben", dennoch erhielt ich keine Antworten auf die Fragen, welche sich mir zur bereits oben beschriebenen Geschichte stellen. Warum sprechen alte Menschen so hufig von ihrem eigenen Tod?