Regimetheorie. Die Bildung der Europaischen Gemeinschaft fur Kohle und Stahl (EGKS)

Bok av Michael Maier
Essay aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europische Union, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universitt Bamberg (Internationale Beziehungen), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegen Ende der 1970er Jahre entwickelte der US-amerikanische Politikwissenschaftler Robert Owen Keohane die Regimetheorie. Die Regimetheorie hat den umfassenden Anspruch, die Bildung aller internationalen Regime bzw. internationalen Organisationen erklren zu knnen. Das reizvolle an der, noch heute omniprsenten Regimetheorie in den internationalen Beziehungen ist, dass sie kombiniert mit der Spieltheorie, eine leichtverstndliche, in sich logische Aussage ermglicht, warum es zur Bildung eines internationalen Regimes oder einer internationalen Organisation (IO) kommt oder nicht kommt. Bemerkenswert ist auerdem, dass Aussagen ber die Wahrscheinlichkeit der Bildung eines Regimes mglich sind. Der konkrete Anspruch dieser Arbeit ist es, anhand der Regimetheorie und unter Zuhilfenahme der Spieltheorie, die Bildung der Europischen Gemeinschaft fr Kohle und Stahl (EGKS) zu erklren. Um eine Erklrung fr die Bildung der EGKS liefern zu knnen, wird im folgenden Kapitel die theoretische Grundlage der Regimetheorie und der Spieltheorie erlutert. Im nchsten Abschnitt wird die Theorie mit der empirischen Grundlage in Beziehung gesetzt, inklusive der spieltheoretischen Untersuchung der EGKS. Aufgrund des begrenzten Rahmens dieser Arbeit, werden nur die Bundesrepublik und Frankreich spieltheoretisch analysiert. Im letzten Kapitel erfolgt eine Resmee und der Hinweis auf die Schwchen der Regime- und der Spieltheorie. Ein Grund, weshalb die Montanunion als Untersuchungsgegenstand ausgewhlt wurde ist, dass sie als Ursprung des europischen Integrationsprozesses gesehen werden kann. Aufgrund der groen historischen Bedeutung dieser Union, fr Europa und vor allem Deutschland, ist sie als Untersuchungsgegenstand besonders reizvoll.