Armin Wolf ber Die Entstehung Des Kurf rstenkollegs

Bok av Ralf Geissler
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 1,0, Universitt Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Sachsenspiegel und Kurkolleg: Entwicklung der Knigswahl im 13. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Goldene Bulle von 1356 verbriefte sieben Frsten des Heiligen Rmischen Reiches ein besonderes Recht. Sie durften den deutschen Knig whlen, der dann in Rom vom Papst zum Kaiser gekrnt werden sollte. Dieses Gesetz, das Kaiser Karl IV (1378) auf seinem Reichstag in Nrnberg erlassen hatte, ist allerdings nicht der Ursprung dieses Privilegs. Die Goldene Bulle hielt lediglich eine Gewohnheit erstmals juristisch fest und regelte den genauen Ablauf der Knigswahl. Etwa 450 Jahre behielt sie ihre Gltigkeit. Auch wenn bis 1806 noch einige Kurfrsten hinzukamen, so blieben die Erzbischfe von Kln, Mainz und Trier, der Pfalzgraf bei Rhein, der Markgraf von Brandenburg, der Herzog von Sachsen und der Knig von Bhmen nach der Goldenen Bulle die alleinigen legitimen Knigswhler und vererbten das Recht an ihre Nachfolger. Doch warum gerade diesen Sieben die Knigswahl zustand, wie dieses Gremium entstanden ist und um wie viel Jahre vor der rechtlichen Besttigung durch die Goldene Bulle es sich herausgebildet hat, ist in der Forschung umstritten. Besonders stark wird um die Entstehung des Wahlrechts der vier weltlichen Frsten diskutiert. Fest steht nur, dass sich bereits zwischen Ende des 12. und Ende des 13. Jahrhunderts der Kreis der wahlberechtigten Frsten eingeengt haben muss. Sptestens 1298 bei der Wahl Albrechts von sterreich (1308) muss das Kurfrstenkolleg bestanden haben.2 [...] _____ 2 Dieses Jahr entspricht der Datierung von Armin Wolf unter anderem in: Die Entstehung des Kurfrstenkollegs 1198-1298. Einen Forscher, der eine sptere Datierung ansetzt, habe ich nicht gefunden. Mehrere Quellen, die fr dieses Jahr bereits von Kurfrsten" sprechen, erlauben eine sptere Datie