'Herkunft Bestimmt Die Bildung' : Migration als Hindernis für türkische Kinder und Jugendliche im deutschen Schul- und Bildungssystem

Bok av Derman Kezer
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Note: 2,9, Fachhochschule Koblenz - Standort RheinAhrCampus Remagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Leben zwischen zwei Kulturen ist fr junge Migrantinnen und Migranten mit unterschiedlichen Chancen verbunden. In der empirischen Bildungsforschung ist die Benachteiligung von Schler(inne)n mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem viel- fach belegt worden. Als eine der Hauptursachen werden immer wieder die mangelnde sprachliche Kompetenz in der Schulsprache und die damit verbundene unzureichende Nutzbarkeit von unterschiedlichen Lernangeboten aufgezeigt." (Steinbach 2009: 9) Die Probleme fangen schon mit der Einschulung an und reichen von der Zurckweisung in die Kitas bis zur Expedierung in die Sonderklassen. Dies ist nicht die gesamte Bandbreite der Probleme, auch die Selektionsentscheidungen sind es, die den Lebensweg von Kindern mit Migrationshintergrund erheblich beeinflussen. Im deutschen Bildungssystem bilden die trkischen Schler(inne)n den grten Anteil unter den Migrantenkindern und nehmen besonders die ungnstigen Positionen im Schulsystem ein. Sie haben die meisten schulischen Probleme, erleben mehr Bildungsbenachteiligungen und werden aufgrund ihrer religisen und kulturellen Andersartigkeit von der deutschen Gesellschaft oft als fremd charakterisiert (vgl. Arnold-Rsner 1986: 52; Boos-Nning: 62). Der Fokus dieser Arbeit richtet sich primr auf die Darstellung der Bildungsproblematik der trkischen Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund im deutschen Schul- und Bildungssystem. Dabei sollen einerseits die Sozialisationsbedingungen innerhalb der Familie wie Erziehungsziele, Elterngeneration sowie andererseits die konomische und soziale Lage untersucht werden. Der Arbeit liegt die zentrale These zugrunde, dass Kinder und Jugendliche mit trkischem Migrationshintergrund institutionellen sowie soziokulturellen Benachteiligungen unterliegen, welche