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Ein Textkritischer Kommentar Zu Jurgen Oelkers Unterricht ALS Fragile Kunst Und Die Ausbildung Des Konnens
Bok av Sabrina Wehrl
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pdagogik - Schulpdagogik, Otto-Friedrich-Universitt Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Schulischer Unterricht ist nicht mit einer einfachen Norm erfassbar, wenn diese so definiert ist, dass ein bestimmtes Format an jedem Ort seiner Anwendung gleich sein muss. Unterricht ist Interaktion mit ungleichem Verlauf und Ausgang", uert sich Jrgen Oelkers, Doktor und Professor fr Allgemeine Pdagogik an der Universitt Zrich zu Beginn seines Textes Unterricht als fragile Kunst und die Ausbildung des Knnens". Es lsst daraus schlieen, dass Unterricht eben nicht genau in eine einzige Schublade gesteckt werden kann, in der ein bestimmtes Format, also ein bestimmtes Unterrichtsthema oder eine Methode, an jedem Ort, vermutlich in jeder Jahrgangsstufe oder Schule seiner Anwendung gleich sein muss. Dies bedeutet, dass Unterreicht eine Kommunikation, mehr eine Art Wechselbeziehung, darstellt, bei der man weder klar definieren noch kontrollieren kann, wie sie verluft oder wie sie endet. Es ist also nach Oelkers keineswegs von einer Normierung die Rede, wenn der Begriff Standard" zu hren ist, denn dazu msste Unterricht vereinheitlicht oder in eine bestimmte Norm gefgt werden knnen, was in der Praxis jedoch nicht mglich ist. Ein Lehrer beispielsweise kann ein bestimmtes Thema nicht haargenau so mit einer Klasse durchfhren, wie er es mit einer vorherigen derselben Jahrgangsstufe vollzogen hat, da die Schler nicht dieselben sind, sondern jeder einzelne individuell und somit auch der Unterrichtsverlauf ganz unterschiedlich zgig oder zh voran gehen wird. Ebenso kann seinen Unterricht daheim bis ins kleinste Detail ausarbeiten, aber in der Praxis wird es nicht Eins zu Eins umsetzbar sein, da man nicht auf verschiedene, den Unterricht beeinflussende Faktoren vorbereitet ist, ob ein Schler zu spt kommt, wie schnell und in wie weit die Schler den Stoff begriffen haben etc.
In der Flut an Methoden ist es ni