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Die gesellschaftliche und politische Rolle der Cornelia - Tochter des Scipio Africanus und Mutter der Gracchen
Bok av Simon Thiele
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frhgeschichte, Antike, Note: 1,7, Technische Universitt Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Stellung der Frau im alten Rom war von vlliger Unterordnung gegenber dem mnnlichen Geschlecht gekennzeichnet. Laut FRTSCH befand sich eine Frau in Rom stets unter irgendeiner Art der mnnlichen Vormundschaft und war vom Staatsleben ausgeschlossen. Eine politische Rolle oder staatsrechtliche Funktion blieb ihr verwehrt, vielmehr habe sie darauf zu achten gehabt, dass weder Gutes noch Schlechtes ber sie geredet wurde - frei gesagt: Frauen existierten im ffentlichen Leben nicht. Und auch im Privaten waren rmische Frauen in der Regel einer strengen Abgrenzung ihrer Rechte und Pflichten ausgesetzt. Wie GARDNER in ihrer sehr ausfhrlichen Abhandlung ber die Rechte der Frauen im antiken Rom erlutert, waren Frauen im rechtlichen Handeln stark eingeschrnkt und bedurften der Einwilligung eines Mannes fr eine rechtswirksame Initiative. Umso erstaunlicher und aufsehenerregender ist es, wenn in antiken Quellen ber Frauen berichtet wird, die nicht nur als mndige Gattin eines ruhmreichen rmischen Mannes, sondern auch darber hinaus ffentlich in Erscheinung getreten sind. Ein von der Forschung sehr rege diskutiertes Beispiel einer solchen vermeintlich untypischen altrmischen Frau soll in dieser Arbeit genauer betrachtet werden: Cornelia, Tochter des an Ruhm kaum bertroffenen Publius Cornelius Scipio Africanus und Mutter der Gracchen. Ihre politische Rolle in den aufrhrerischen Jahren der Volkstribunate des Tiberius und des Gaius Gracchus ist ein in Forscherkreisen viel diskutiertes Thema und bis heute nicht abschlieend geklrt. Diese Arbeit soll einen berblick verschaffen ber die Verweise zum Leben der Cornelia und ihrem Verhltnis zu ihren Shnen, die in den antiken Quellen von Plutarch, Appian, Cassius Dio und Cicero - und sicherlich auch weiteren, hier Unbeachteten - vorhanden sind. Au