Die Entstehung Des Kurdischen Nationalismus in Der T rkei.

Bok av Christoph Heckl
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Neueste Geschichte, Europische Einigung, Note: 1,3, Universitt zu Kln (Historisches Institut), Veranstaltung: Nation und Region in Europa im 19. und 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Sptestens seit 1984, als die PKK ihren Kampf fr die politische Autonomie der Kurden, gar einen eigenen Staat im Osten der Trkei begann, war der schnell die Ausmae eines Krieges annehmende Konflikt mit der trkischen Regierung bestndig in den Medien prsent. Unlngst sprach der trkische Ministerprsident Recep Tayyib Erdogan in Kln vor einem groen Publikum - mehrheitlich trkischer Migranten - ber die Frage der kulturellen Eingliederung der deutschtrkischen Minderheit in die Bundesrepublik Deutschland. Unabhngig vom offensichtlichen Nebengehalt dieser politischen Inszenierung bietet Erdogans Appell Anlass, die trkische Position zur Assimilation bzw. Integration von ethnischen Minderheiten nher zu beschauen. Besieht man die Geschichte des vergleichsweise jungen trkischen Nationalstaates, der erst nach dem ersten Weltkrieg 1922 als einer der Erben des Osmanischen Reiches konstituiert wurde, in Bezug auf mgliche Versuche der Integration der kurdischen Gesellschaft, so stellt man fest, dass die Regierungen in Ankara stets - in mehr oder minder rigorosem Ausma - auf Assimilation und ethnische Homogenisierung statt auf Anerkennung und Integration der einzelnen Volksgruppen und ihrer Identitten gesetzt haben. Wie konnte in einer der sozio-konomisch am schwchsten entwickelten Regionen des Vorderen Orients ein hchst virulenter Nationalismus entstehen fr den kurdische Kmpfer heutzutage bereitwillig ihr Leben lassen , obwohl er zu keiner Zeit staatliche Frderung erfuhr? Wenn wir mit Benedict Anderson Nationalitt [...] und gleichermaen Nationalismus als kulturelle Produkte einer besonderen Art" verstehen, mssen wir klren, wie sie historisch entstanden sind" . Bestandteil di