Kirchenpolitik des SED-Staates 1945-1961 gegenuber der katholischen Kirche und deren Reaktion

Bok av Andreas Schlattmann
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Freie Universitt Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Als einzige Institutionen, die einen eigenen organisatorischen Rahmen hatten und unzensiert durch Predigten und Hirtenworte zu den Christen sprechen konnten, hatten die Kirchen in der SBZ / DDR eine besondere und interessante Rolle und waren fr den SED-Staat eine Institution, die schnellstmglich aus dem ffentlichen Leben verdrngt und sobald mglich, zerschlagen werden sollte. Doch die Machthaber im real existierenden Sozialismus" konnten auf kein Vorwissen der Sowjetunion zurckgreifen. Mit welchen Manahmen also soll die Bedeutung der Kirchen marginalisiert werden? Der entscheidende Faktor fr diese Frage ist die Kirchenpolitik des SED-Staates. Sie ist das Thema meiner Hausarbeit. Ich mchte mich dabei auf die katholische Kirche beschrnken, weil sie im Vergleich zur evangelischen Kirche die weltweit bedeutendere ist und in der Forschung bisher weniger Beachtung gefunden hat. Die Auswahl des Themas erfolgt aus persnlichem Interesse. Um die Analyse in dem vorgegebenen Umfang detailliert durchfhren zu knnen, erscheint mir eine Eingrenzung auf die Zeit zwischen Kriegsende und Mauerbau sinnvoll. Darber hinaus - insbesondere vor dem Hintergrund der problematischen Rolle der katholischen Kirche in der Nazi-Zeit - soll auch die Frage aufgeworfen werden, wie sich die Kirche gegenber dem Staat verhalten hat. Meine erkenntnisleitende Fragestellung lautet also: Wie gestaltete sich die Kirchenpolitik des SED-Staates gegenber der katholischen Kirche von Kriegsende bis Mauerbau und wie verhielt sich die katholische Kirche?"