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Vergangenheit Und Zukunft Der Europ ischen Integration : Ist die differenzierte Integration als Gefahr oder Chance für den europäischen Integrationsprozess zu betrachten?
Bok av Victoria Flagel
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 1,0, Universitt Rostock (Institut fr Politik- und Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: Das politische System der EU nach Lissabon, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Modul: Vergleichende Regierungslehre: Area Studies , Abstract: Die EU ist ein politisches System sui generis, ein politisches System, welches keinen historischen Vorlufer hat und mit nichts bisher Dagewesenem zu Genge verglichen oder analysiert werden knnte. Aus einer wirtschaftlichen Gemeinschaft von sechs Staaten, dessen Aufgabenbereich
sich auf die Produktion von Kohle und Stahl beschrnkte, entwickelte sich eine politische Union aus mittlerweile 27 Staaten mit staatshnlichen Befugnissen. Die Entwicklung von der Montanunion bis zur heutigen EU war begleitet von zahlreichen Vertragsnderungen, wie der Einheitlichen Europischen Akte 1986, den Vertrgen von Maastricht 1992, Amsterdam
1997, Nizza 2000 und Lissabon 2007. Die institutionellen und prozessualen nderungen versuchten stets die wachsende Anzahl der Mitgliedstaaten, d. h. die stete Erweiterung mit der gleichzeitigen Vertiefung dieser wirtschaftlichen und politischen Gemeinschaft in Einklang zu bringen. So knnten einige institutionelle Vernderungen durch die Vertrge von Lissabon als Entgegnung auf die immer lauter werdenden Vorwrfe eines Legitimations- und Demokratiedefizits der EU gedeutet werden.
Im ersten Teil dieser Arbeit wird auf verschiedene, deskriptive Integrationstheorien eingegangen, welche sich mit der Frage beschftigen, wie und wieso unabhngige Nationalstaaten im Laufe der Zeit immer mehr von ihrer Souvernitt und immer mehr Kompetenzen auf eine hhere, supranationale Instanz transferierten. Es wird hauptschlich Augenmerk auf die klassischen Theorien Fderalismus, (Neo-)Funktionalismus und Intergouvernementalismus gelegt, wobei jeweils nur kurz auf deren Weiterentwicklungen eingegangen wird. Im zweiten