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Eine Definition von Gluck im Symposion und im Theiatetos von Platon
Bok av Adrian Baumgartner
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Universit de Fribourg - Universitt Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In Platon Symposion (gemeinsames, geselliges Trinken)" halten einige Mnner, vor allem die
Dichter Agathon und Aristophanes und Sokrates, aus der Athener Oberschicht Reden auf den
Eros. Die Rede des Sokrates, welche die Rede der Priesterin Diotima wiedergibt, bildet dabei
zunchst den Schluss. Doch dann kommt der betrunkene Alkibiades mit anderen Zechgenossen
und Fltenmdchen herein und lobt Sokrates in einer Rede. Die zentrale Stelle ist die Lobrede
Sokrates auf Eros.
Diotima ist die einzige weibliche Figur, die in einem platonischen Dialog zu Wort kommt. Sie
tritt aber nicht direkt auf, denn an dem Symposion, nimmt sie nicht teil. Sokrates berichtet von
einem Gesprch, in dem ihn Diotima ber den Eros belehrt und ihn von ihrer Sichtweise
berzeugt. Sie war eine grosse Seherin und er hatte sie besucht, um ihre Weisheit zu empfangen,
als sie sich eine Weile in Athen aufhielt. Im Symposion rhmt er ihre Weisheit. Er gibt ihre
usserungen in direkter Rede wieder und identifiziert sich mit dem Inhalt, statt eine eigene
Theorie vorzutragen. Die Diotima-Rede bildet den philosophischen Hhepunkt des Gastmahls.
In seiner Wiedergabe des Gesprchs mit Diotima (Symposion 201d-212c) schildert Sokrates
zuerst das Wesen des Eros, dann sein Wirken. Dabei tritt er ihr gegenber als Schler auf. Indem
sie Fragen stellt, die ihm zu Erkenntnissen verhelfen sollen, bernimmt sie die maieutische Rolle,
die er sonst selbst in Platons Dialogen gegenber seinen Gesprchspartnern spielt. Wo er
zugeben muss, keine Antwort zu wissen, enthllt sie ihm die Wahrheit.