Die Anfechtungsklage im Aktienrecht - Kontroll- und Missbrauchsinstrument

Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note: 1,7, Fachhochschule Schmalkalden (Fachbereich Wirtschaftsrecht), 55 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie in der freien Wirtschaft existieren auch auf dem Gebiet der Juristerei Konjunkturen". Die Problematik des Missbrauchs aktienrechtlicher Anfechtungsklagen bietet dafr ein anschauliches Beispiel. Dabei fand die Frage bereits im Jahre 1877 bei den Vorarbeiten fr die Aktienrechtsre-form von 1884 Erwhnung. Auch in der Weimarer Republik wurde die Thematik wiederholt aufgegriffen und in der Aktienrechtsreform 1937 mit einer erheblichen Einschrnkung des Anfechtungsrechts gewrdigt. Trotz stndiger Weiterentwicklung des deutschen Aktienrechts nahm die Zahl der missbruchlich erhobenen Anfechtungsklagen zu. Und auch in der Gegenwart tritt das Phnomen immer wieder in Erscheinung, wie jngst bei der Kapitalerhhung der KarstadtQuelle AG. Daher wird sich diese Arbeit mit dem Phnomen der missbruchlichen Ausnutzung des Anfechtungsrechts beschftigen, ohne dabei aber das legitime Anliegen des Minderheitenschutzes auer Acht zu lassen. Es soll sich hierbei auf die Anfechtung von Kapitalmanahmen, respektive den ordentlichen Kapitalerhhungsbeschlssen, konzentriert werden. Dazu ist die Kapitalerhhung zu Beginn nher zu erlutern, um von ihr als Grundlage und zur Frderung des besseren Verstndnisses ausgehen zu knnen. Zudem soll dies der Spezifizierung potentieller Anfechtungsgrnde dienen. Im Anschluss hieran wird die Anfechtungsklage als Kontroll- und Schutzinstrument und seine Bedeutung fr die Minderheitsaktionre betrachtet. Die sich anschlieende Diskussion beschftigt sich mit der Klrung der Frage, ob die missbruchliche Verwendung der Anfechtungsklage de facto mglich ist. Die Untersuchung des potentiellen Missbrauchs der Anfechtungsklage wird den Anschluss bilden und zu der Formulierung und Przis