Die Bedingungen der sowjetischen und amerikanischen Kriegsgefangenschaft : Ein Vergleich

Bok av Matthias Mielich
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: 8. Mai 1945, der Tag der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands. Bedauerlicherweise war zu diesem Zeitpunkt der Krieg fr zahlreiche Deutsche noch lange nicht vorbei. Fr viele war es kein Tag der Befreiung, sondern der Beginn jahrelanger Gefangenschaft in Gewahrsam der Siegermchte. Kriegsgefangenschaft war whrend des 2.Weltkrieges kein groes Phnomen. Vielmehr ein Massenschicksal, das insgesamt etwa 35 Millionen betraf", davon rund 11 Millionen deutsche Soldaten. So geriet der Grovater des Autors der vorliegenden Arbeit in amerikanischen Gewahrsam. Anton Nachbaur verbrachte ihn im Camp Martinsburg in West Virginia. Dort wurde er als Arbeitskraft in der Landwirtschaft eingesetzt und durfte einmal sogar in Washington, bei der Baumpflanzung der Grten des Weien Hauses mitwirken. Seine Zeit als Prisoner of War" empfand er als Erholungsurlaub, was groe Verwunderung auslst. Erlebten doch deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion jahrelanges Dahinvegetieren in einer Gefangenenbaracke". Man stt auf kaum grere Gegenstze, wenn man die amerikanische Kriegsgefangenschaft der sowjetischen gegenberstellt. Die vorliegende Arbeit soll als Vergleich verstanden werden. Sie stellt den Beginn der Gefangennahme, Alltag und Bedingungen, die in den Gefangenenlagern herrschten, sowie die Entlassung und Heimkehr aus der Gefangenschaft umfassend dar. Behandelt werden auch die Absichten der Gewahrsamsmchte. Des Weiteren werden mgliche Grnde fr die menschenverachtende und qualvolle Behandlung von Kriegsgefangenen in sowjetischen Lagern gesucht. Auerdem soll die Arbeit als Ziel festhalten, warum die Gefangenschaft berhaupt so andersartig war. Da sich Historiker meist mit Auslsern, bedeutenden Schlachten oder wichtigen militrischen Wendepunkten des Krieges befassen, wird die Problematik der Kriegs