berlegungen Zum Sprachbegriff Ludwig Wittgensteins : Von der Korrespondenztheorie zum Sprachspiel

Bok av Alexander Zock
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universitt Trier, Veranstaltung: Hauptseminar: Sprachtheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, zunchst den aus philosophischer Perspektive entwickelten Sprachbegriff der frhen Philosophie Ludwig Wittgensteins zu errtern und zu kritisieren, der sich mageblich im Tractatus logico-philosophicus (im Folgenden Tractatus) manifestiert. Seine Untersuchung soll schlielich als Fundament einer Errterung des Sprachbegriffs der Sptphilosophie dienen, der sich in den postum verffentlichten Philosophischen Untersuchungen (im Folgenden PU) darbietet und um den metaphorischen Begriff des Sprachspiels kreist. Anhand des Sprachspiels soll schlielich der modifizierte Sprachbegriff des spten Wittgenstein umrissen werden, der den theoretischen Standpunkten und Methoden der linguistischen Pragmatik nahezustehen scheint. Ludwig Wittgenstein entwarf in seinem Tractatus, der 1921 in Deutschland und 1922 in englischer bersetzung erschien, eine Theorie der Sprache bzw. ein Verstndnis der Funktionsweise der Sprache" , mit der er die mageblichen Probleme der Philosophie auflsen zu knnen glaubte. Primr ist der Tractatus also als philosophische Anstrengung anzusehen. Allerdings herrschte ein zeitweise lebendiger Austausch zwischen Wittgenstein und Angehrigen des Wiener Kreises, der fr die Entwicklung des Logischen Positivismus steht und viele fundamentale Positionen der eigenen berzeugungen im Frhwerk Wittgensteins gespiegelt fand. Dies bezeugt die Eingebundenheit des Tractatus in den zeitgenssischen, sprachwissenschaftlichen Diskurs. Die Sprache und die Welt werden im Tractatus in Begriffen eines bestimmten Modells, des atomistischen Modells" gedacht und beschrieben. Historisch betrachtet bildet der Tractatus ein kompromissloses Beispiel fr den logischen Atomismus und bietet zum Teil im positiven, zum berwiegenden Teil aber im negativen Sinn, die Grun