Der 'browser-Krieg' - Eine Wettbewerbsstrategische Analyse

Bok av Michael Clever
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: gut (1,7), Universitt zu Kln (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultt; Lehrstuhl fr Wirtschaftsinformatik, insb. Systementwicklung), Sprache: Deutsch, Abstract: Entstanden aus einem militrischen Forschungsprojekt der US-Regierung Ende der sechziger Jahre und ber drei Jahrzehnte hauptschlich fr akademische Zwecke genutzt, legte Tim Berners-Lee durch die Entwicklung dreier Standards (HTML, HTTP, URL)1 1989 den Grundstein fr das heutige Internet.2 Zerdick sieht die Geburtsstunde des Internets drei Jahre spter in der Entwicklung des Mosaic-Browsers begrndet, aus dem der Netscape Navigator und letztlich alle heutigen Browser hervorgingen.3 Unbestritten ist der Einfluss, den Webbrowser als zentrales Element dieser neuen Technologie fr die Etablierung und das rasante Wachstum des World Wide Web hatten. Wie die Entwicklung vom Grorechner zum Personal Computer, hatte dieser Technologiewandel das Potential, die Computerindustrie zu revolutionieren.4 Aus Angst, seine dominierende Stellung im Bereich von Betriebssystemen und Anwendungssoftware bei Desktop Computern zu verlieren, trat Microsoft in den Markt des Internets ein und es kam zum Browserkrieg zwischen Microsoft und Netscape. In dieser Seminararbeit soll das wettbewerbsstrategische Vorgehen der beiden Unternehmen untersucht und die entscheidenden Faktoren fr den Verlauf und Ausgang des Browserkrieges dargestellt werden. Der Begriff Wettbewerbsstrategie" ist im Sinne der Definition von Business Modellen" von Afuah und Tucci zu verstehen.5 Eine Strategie beschreibt die Methode, mit der ein Unternehmen seinen Kunden unter Einsatz seiner Ressourcen einen Mehrwert gegenber von Konkurrenten bietet, damit Ertrge erzielt und einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil erzielt. Nach kurzer Einfhrung der Besonderheiten von Softwareprodukten (digitale Gter) und Vorstellung eines Strategie-Modells in der Internet-konomie