Der Einfluss von Samuel Richardsons Figuren in Clarissa auf Friedrich Schillers Charaktere in Kabale und Liebe

Bok av Hannah Scharf
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Universitt Stuttgart (Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Vter und Tchter", Sprache: Deutsch, Abstract: Ich behaupte, da alle Verfhrungsromane mit weiblichen Heldinnen aus dem abendlndischen Kulturkreis ab Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des 19. dem Modell Clarissa angehren." Diese These stellte Christine Lehmann in ihrem Modell Clarissa auf und versuchte, sie erfolgreich anhand von Vergleichen mit unter anderem Effi Briest von Fontane zu belegen und zu beweisen. Samuel Richardson und sein Werk Clarissa hatten zweifellos groen Einfluss auf zahlreiche Schriftsteller verschiedener Nationen, wie z.B. Rousseau, Goethe und Henry James. Seine beiden Hauptcharaktere Clarissa und Lovelace sind geradezu literarische Archetypen, deren Symbolwert sich bis in unsere Zeit erhalten hat". Aufgabe dieser Arbeit soll es sein, den unumstrittenen Einfluss Clarissas' auf Schillers Kabale und Liebe, aufzuzeigen. Bei nherer Betrachtung der vorhandenen Sekundrliteratur zu den Werken und Auseinandersetzung mit der Thematik wird schnell deutlich, dass eine derartige Problemstellung zu allgemein gefasst und eine Przisierung erforderlich ist. Der Themenbereich liefert etliche Anstze fr spezialisierte Vergleiche. Einige davon sollen hier zumindest kurz aufgezhlt werden, da man sie - auch wenn sie kein Bestandteil dieser Arbeit sein werden - weder ignorieren noch unerwhnt lassen sollte: Eine uerst interessante Gegenberstellung bietet sich in Hinblick auf die Struktur, den Aufbau und die Sprache beider Werke an - auf der einen Seite der Briefroman Richardsons, auf der anderen der klassische Dramenaufbau Schillers -, die trotz vllig unterschiedlicher Gattungen so manche Parallelen aufweisen. Die Intention der Autoren wre ein weiterer Aspekt, den zu untersuchen sich lohnen wrde. Auch eine nhere Betrachtung der hier nicht behandelten, weniger im Mittelp