Herstellung kollektiver Identitaten zwischen Selbstpositionierung und Fremdzuschreibung

Bok av Suzanne Seif
Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritten, Minoritten, Note: 2,0, Universitt Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Dner-Morde" ist das Unwort des Jahres 2011.(http://www.sueddeutsche.de) Kein anderer Begriff sorgte im letzten Jahr und darber hinaus fr so groe Kontroversen. Er meint nicht nur den vorstzlichen Tod mehrerer Menschen. Vielmehr spiegelt sich in diesem Wort die bestndige Diffamierung trkischstmmiger Brger in Deutschland und die Stigmatisierung dieser nach Stereotypen wider. Zudem ruft er erneut zu einer verstrkten Integration von Migranten in Deutschland auf und fordert mehr Toleranz gegenber deren Kultur. Daher ist zentraler Punkt dieses Papers die Frage danach, inwieweit die bundesdeutsche Gesellschaft weiterhin durch Fremdzuschreibungen eine eigentlich integrierte Gruppe, die der trkischen Auslnder, immer noch exkludiert. Exklusion wird hier verstanden, dass durch Stereotype die Mehrheit der trkischen Mitbrger bspw. nach wie vor unter eine homogene Gruppe der Muslime subsumiert wird. Wieso ist das so? Und wie knnen sich Migranten in diesem Wechselspiel aus Fremdzuschreibung und stereotyper Wahrnehmung der deutschen Gesellschaft positionieren? Diese Fragen sollen im Folgenden diskutiert werden.