Die Religiositat der Objekte im Nouveau Roman : Gustave Flauberts "Madame Bovary" und "Un coeur simple"

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Romanistik - Franzsisch - Literatur, Note: 1,0, Universitt Erfurt (Institut fr Romanistik), Veranstaltung: Poetik der Objekte - Flaubert und der Nouveau Roman, Sprache: Deutsch, Abstract: The subject of Flaubert's approach to religion is as omnipresent in his work and as complicated as the subject of the role of the author". Dieses Zitat beschreibt das komplizierte Verhltnis Gustave Flauberts zur Religion. Er war der berzeugung der Autor msse in seinem Werk sein wie Dieu dans l'univers". Flaubert selbst war jedoch keineswegs religis und bezeichnete sich selbst als unfhig zu glauben. Trotzdem wendete er sich in seinem Werken immer wieder diesem Thema zu, sei es aus Faszination oder um Kritik an ihr zu ben. So sind auch die beiden Werke Madame Bovary und Un coeur simple religis geprgt. Beide Hauptfiguren, das Dienstmdchen Flicit und Emma Bovary, sind auf ihre Weise vom christlichen Glauben fasziniert und sehen sich selbst als glubig an, beide Figuren transformieren den Glauben auf ihre Art und sowohl bei Emma Bovary als auch bei dem Dienstmdchen Flicit spielt das Objekt eine besondere Rolle. Darauf soll in dieser Arbeit genauer eingegangen werden. Der religise Diskurs in den beiden Werken Flauberts wird hierzu unter besonderer Bercksichtigung des Objekts untersucht werden. Dazu wird zunchst die Darstellung der Objekte und das damit verbundene Religionsverstndnis der beiden Figuren betrachtet. Es soll unter anderem berprft werden, in welchem Verhltnis Emma und Flicit zu diesen Objekten stehen, um welche es sich handelt und wie diese im Raum, sei es in einer Kirche oder in einem anderen sakralen Raum, inszeniert sind (2). Anschlieend wird die Rolle der religisen Objekte in den Todesszenen analysiert (3). Abschlieend werden die Ergebnisse in einem Fazit zusammengefasst und vergleichend diskutiert (4).