Crossing Frontiers. Grenzerfahrung in Jack Kerouacs On the Road

Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 2,0, Universitt Trier (Anglistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Es war Frederick Jackson Turner, der die Frontier in seiner These The Significance of the Frontier in American History zum ersten Mal als den Prozess definierte, der fr die Amerikanisierung der Einwanderer aus diversen Lndern Europas verantwortlich gemacht werden kann. Diese These ber die Signifikanz der Frontier und Grenze ist in der Amerikanistik allgemein weit verbreitet, doch bedarf sicherlich einer genaueren Betrachtung und Relativierung, wobei die Rolle der historischen Erfahrung und der literarischen Rezeption nher untersucht werden muss. Die Einbettung in einen historischen, literarhistorischen und kulturtheoretischen Kontext ist vonnten, um die Relation von Literatur und der Frontier darzustellen sowie Kerouacs Werk hierauf zu applizieren. Denn basierend auf der amerikanischen Frontier kommt es auch in On the Road stndig zu physischen und imaginren Grenzerfahrungen. Die Protagonisten Sal Paradise und Dean Moriarty sehen im Westen den Ort, wo sie auf den Spuren der Pioniere zum ursprnglichen Amerika zurckkehren knnen. Sie machen sich gen Westen auf, transformieren die Werte allerdings ins Nachkriegsamerika. So ist es noch immer die Mobilitt, die essentiell fr die Frontier-Erfahrung angesehen wird, aber durch die technische Neuerung des Automobils erreicht wird. Nicht mehr zur Verfgung stehender Raum wird durch Geschwindigkeit ersetzt, wobei die Strae neben dem Automobil die Plattform hierfr bietet. Bezglich des Raums orientieren sich die Figuren zumindest anfnglich am geografischen Westen. Doch Sal realisiert, dass die physische Frontier abgeschlossen ist und Authentizitt und die amerikanischen Werte auf einer anderen Ebene, die als imaginr bezeichnet werden kann, gefunden werden mssen. Um zu dieser gewnschten Authentizitt zu gelangen, muss Sal zuerst den starren Rahmen des durch Konformit