Mannsein, M nnlichkeit Und Geschlechterverh ltnis Im Ausgehenden 20. Jahrhundert. Tradition Oder Modernisierung?

Zwischenprfungsarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitt Hannover (Institut fr Soziologie und Sozialpsychologie), Veranstaltung: Jugend und Geschlecht - Ausgewhlte Anstze in der Adoleszenzforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine weit verbreitete Annahme besagt, dass die ffentliche Diskussion ber das Geschlechterverhltnis Brche im Geschlechterrollenmodell frdert. Im Vorfeld der in dieser Arbeit untersuchten Fragen darf indes bereits angenommen werden, dass von einer Generalisierung der These von der Krise des Mannes" abgesehen werden sollte. Denn auch wenn das Geschlechterverhltnis in Bewegung geraten ist, verlieren traditionelle Mnnlichkeitsmuster nicht unmittelbar an Gltigkeit. Vielmehr erweisen sich etablierte kulturelle Deutungsmuster oftmals Neuerungen gegenber als uerst widerstandsfhig und ndern sich keinesfalls analog zu gesellschaftlichen Vernderungen, sondern bleiben im Gegenteil weiterhin wirksam. Sozialwissenschaftliche Thesen konstatieren eine Orientierung an traditionellen Geschlechterrollenstereotypen vor allem im Arbeitermilieu. Der Mittelschicht wird hingegen ein nicht unbetrchtliches Vernderungspotential bezglich des Geschlechterverhltnisses unterstellt. Von den Mnnern dort seien progressive Reaktionen auf Neuerungen zu erwarten, da es ihnen leichter fiele, sich mit vernderten Geschlechterrollen zu arrangieren und ihrerseits selbst Vernderungen zu initiieren. Dieser Behauptung soll anhand der Fragen, wie Mnner den Wandel im Geschlechterverhltnis erleben, wie sie auf die Erwartungen von Frauen reagieren, ob dabei habituelle Verunsicherungen entstehen und welche Deutungsmuster in Bezug auf Mnnlichkeit vorherrschend sind und Anwendung finden, nachgegangen werden. In diesem Zusammenhang steht die Fragestellung nach der Bedeutung des Mannseins in besonderem Mae im Fokus, da hiervon ausgehend verschiedene fr die befragten Mnner relevante