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Das Volk Athens unter der Tyrannis des Peisistratos
Bok av Tina Kaiser
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frhgeschichte, Antike, Note: 1,0, Technische Universitt Dresden (Institut fr Geschichte), Veranstaltung: Die Verfassung Athens, Sprache: Deutsch, Abstract: Athen im 6. Jahrhundert v. Chr. war bereits eine einflussreiche Metropole der antiken Welt. Die Urbanisierung des stdtischen Zentrums schritt voran, es kam zum Aufleben von Handel und Wirtschaft und zugleich entwickelte sich das kulturelle Leben auf den Straen der Stadt. Historiker sprechen von einem Zeitalter des inneren Umbruchs. Dementgegen nehmen wir Kenntnis von sozialen Krisen, gekennzeichnet von brgerkriegshnlichen Auseinandersetzungen, die das Bild von einem innerlich zerrtteten Athen prgen. Adligen Mnnern boten sich zu dieser Zeit einzigartige Mglichkeiten, aus der Erbitterung unterdrckter Gesellschaftsgruppen zu profitieren und sich selbst unter Gewaltanwendung die Souvernitt zu verschaffen.
In einem der bedeutendsten antiken Dokumente ber die Geschichte und Verfassung Athens brilliert nun ein Mann, der dem Stereotyp eines Tyrannen der archaischen Zeit widerspricht. Laut der Schrift Athenaion politeia" aus dem Jahre 335-322 v. Chr., deren Urheberschaft umstrittener Weise auf Aristoteles zurckgefhrt wird, ergreift 561/60 v. Chr. der volksfreundlichste Fhrer" dieser Zeit die Macht ber Athen. Peisistratos wird beschrieben als ein Tyrann, der ohne auf seinen eigenen Vorteil bedacht, vielmehr als all seine Vorgnger zum Nutzen der Polis agierte. Den Quellen entsprechend, scheinen wir einer Ausnahmeerscheinung unter den zahlreichen Gewaltherrschern zu begegnen. Aus ebendieser positiven Resonanz ergibt sich die spannende Frage nach den Grnden der Glorifikation dieses Tyrannen. Welchen Beitrag leistete Peisistratos zur inneren Stabilisierung und welche Bedeutung kann ihm fr die innere Entwicklung Athens wirklich zugeschrieben werden?