Das Frauenbild Bei T. Livius Auf Dem Hintergrund Der Reden Anl sslich Der Abrogation Der Lex Oppia

Bok av Roman Weber
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frhgeschichte, Antike, Note: 5.5, Universitt Zrich (Philosophische Fakultt Historisches Seminar), Veranstaltung: Weibliche Lebenswelten im Rmischen Reich, Sprache: Deutsch, Abstract: In Bezug auf die Charakterisierung der Frau in der rmischen Gesellschaft des Prinzipats meint Veyne aufzeigen zu knnen, dass die vollstndige Verwirklichung des Menschentums" nur den mnnlichen Angehrigen der Oberschicht mglich gewesen sei. Der Frau wrde demnach das volle Menschsein aberkannt. Die These impliziert darber hinaus die Vorstellung von der Unterordnung der Frau unter den Mann. Schon aus den mythischen Darstellungen Hesiods geht hervor, dass Zeus den Menschen die Frauen als Strafe fr den Raub des Feuers durch Prometheus gebracht habe. Zudem wrden Frauen das Ende der Zufriedenheit bedeuten, sie wrden den Menschen stattdessen einzig Begierde, Verzweiflung und Verlorenheit bringen. Eingehend reflektiert Plato in seiner Abhandlung den Umstand, dass die Mnner schon rein von ihren natrlichen Anlagen her die Frauen bei allen Handlungen bertreffen mssten. Die Vorstellung von der schwcheren Natur der Frau findet sich auch bei Aristoteles und Xenophon. Sie leiten die berordnung des Mannes ber die Frau aus der Natur ab. Whrend bei Aristoteles das Bessere ber das Geringere herrsche, wrde, so Xenophon, die Frau ausserhalb ihrer domus als vorgesehenen Handlungsraum wider die Natur agieren. Bei Seneca werden die Frauen schliesslich auf ihre Funktion als Gebrerinnen reduziert. Die aufgefhrten (nicht abschliessenden) Beispiele verdeutlichen, dass in der antiken Welt offenbar Vorstellungen eines Weiblichkeitsideals bestanden, die der Frau einen dem Mann untergeordneten Platz zuwiesen. Die Unmndigkeit sei natrlich gegeben, ausserdem habe sich eine ehrenwerte matrona nicht in Angelegenheiten einzumischen, die ausserhalb ihrer domus von Mnnern der Oberschicht besetzt wrden. Gleichzeitig dr