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Koerper und Gesellschaft. Gesellschaftliche Stigmatisierungsprozesse gegenuber Menschen mit abweichenden Koerperstrukturen : Am Beispiel von Menschen mit koerperlichen Beeintrachtigungen
Bok av Alexandra Pauli
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Note: sehr gut, Fachhochschule Nordwestschweiz, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Note 6 (Schweiz) entspricht der Note 1 (dt. Notensystem) , Abstract: Die vorliegende Bachelor-Thesis befasst sich mit der Thematik Krper und Gesellschaft. Die Verfasserin beschftigt sich mit der Soziologie des Krpers, also mit der Bedeutung des menschlichen Krpers fr Individuum und Gesellschaft und fragt nach gesellschaftlichen Stigmatisierungsprozessen gegenber Menschen mit abweichenden, beeintrchtigten Krperstrukturen aufgrund des, durch die strukturelle Beschaffenheit und die normative Ausrichtung der Gesellschaft geprgten, Krperbildes moderner westlicher Gesellschaften.
Menschen mit krperlichen Beeintrchtigungen weichen durch eine sichtbare krperliche Schdigung von der vorherrschenden gesellschaftlichen Norm des funktionalen, leistungsfhigen, gesunden, schnen und sthetischen Normalkrpers' ab, weshalb sie von der Gesellschaft als minderwertige, nutzlose, gesellschaftsgefhrdende oder aber bemitleidenswerte Existenzformen wahrgenommen und abgewertet werden. Als solche werden sie innerhalb der Gesellschaft und im Kontext gesellschaftlicher Funktionssysteme diskriminiert und exkludiert sowie unter der Philosophie und den Praktiken modernster biomedizinischer Innovationen pathologisiert oder gar vernichtet.
Die Thesis ist nicht darauf ausgerichtet, spezifische Massnahmen oder Interventionen fr die Disziplin oder die Berufspraxis der Sozialen Arbeit zu thematisieren. Trotzdem ergeben sich aus der rekonstruierten und dargelegten Problemstellung - der gesellschaftlichen Stigmatisierung und Abwertung von Menschen mit krperlichen Beeintrchtigungen - Implikationen fr die professionelle Haltung und die Handlungspraxis im Ttigkeitsbereich Behinderung/Beeintrchtigung. Nmlich dahingehend, dass die hufig vorherrschende individuum-zentrierte, auf Versorgung und Anpassung Betroffener abzielende