Medialisierung Im Risikosport : Eine Untersuchung zum Einfluss von Emotionalisierung auf die Rezeption von Risikosport-Videoclips

Bok av Max Becker
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,7, Universitt Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Medien konzentrieren sich in ihrer Berichterstattung ber den Risikosport bewusst auf Merkmale wie Gefahr und Emotionen. Besonders die Emotionalitt spielt in diesem Kontext eine wichtige Rolle. Emotionen gehren zwar grundstzlich zum Sport, allerdings nicht in dem hohen Mae wie es im Zuge der medialen Inszenierung des Risikosports hufig der Fall ist. Nicht dargestellt und oft vergessen wird dagegen, dass sich die betreffenden Sportler teilweise in akute Lebensgefahr begeben und es regelmig zu tdlichen Unfllen kommt. Doch beeintrchtigt dies den Erfolg des Risikosports offenbar bisher nur wenig, was exemplarisch an den Reaktionen zu Pollis Video deutlich wird. Fr die vorliegende Arbeit resultierte daraus zunchst die Frage aus welchen Beweggrnden sich Menschen fr den Risikosport interessieren und entsprechende Inhalte rezipieren. Hierfr wurde auf das Konzept Sensation Seeking zurckgegriffen. Dieser Ansatz geht davon aus, dass Menschen entweder die Tendenz haben Risiken einzugehen (High Sensation Seeker) oder versuchen diese zu vermeiden (Low Sensation Seeker). Der Roca Foradada ist ein Berg in der Nhe von Barcelona und gehrt zum Montserratmassiv. Die Region ist bekannt fr ihre Wandermglichkeiten und zieht jedes Jahr zahlreiche Touristen an. Fr den Norweger Alexander Polli war dies jedoch nicht von Bedeutung, als er im letzten Jahr mit ein paar Freunden die Gegend bereiste. Ihn interessierte vielmehr ein nur wenige Meter breiter Felsspalt etwas abseits der bekannten Wanderrouten - nach einigen Vorbereitungen sprang er mit einem Wingsuit und einer Geschwindigkeit von 250 Kilometern pro Stunde durch genau diesen Spalt. Innerhalb krzester Zeit verbreitete sich das entsprechende Video ber soziale Netzwerke und wurde millionenfach angeklickt (Mller, 2013, S. 1). Darauf angesprochen, ob er nicht Angst um sein L