Kritik am Minnesang in des Strickers Die Minnesanger

Bok av Marko Stevic
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 2,3, Universitt Zrich (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Modul 514 Der Stricker - Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschftigt sich mit den beiden Reden "Die unbewachte Gattin" sowie "Der Hfling" des mittelhochdeutschen Dichters Der Stricker, ber dessen Person sprlich Quellen vorhanden sind. Ob dies tatschlich sein wahrer oder ein Knstlername war, lsst sich nicht herausfinden. Hchstwahrscheinlich stammte er aus dem sdlichen Rheinfranken oder dem stlichen Franken, und lebte in sterreich als Fahrender niederer Herkunft, der eine hohe Bildung genossen hatte, da er ber rhetorische, juristische, theologische und Franzsischkenntnisse verfgte, und sowohl kreativ als auch innovativ Werke verschiedener Gattungen in der ersten Hlfte des 13. Jahrhunderts verfasste. Unter anderem ist sein Pfaffe Amis fr die Entwicklung des Schwanks von Bedeutung, und damit ein literarischer Vorgnger des Till Eulenspiegel. In seinen beiden Reden Die unbewachte Gattin und Der Hfling kritisiert der Erzhler den Missbrauch von Minnesang, nmlich die triebhafte Verfhrung der Hofdamen durch die Minnesnger. In Unterschied zu einer mre ist bei einer Rede der Erzhler die Hauptfigur, welcher in die Erzhlung eingreift, kommentiert und tadelt oder lobt, sodass es sich um eine auktoriale Erzhlperspektive handelt. Die beiden Reden sind unterhaltend, parodierend, belehrend und regen den Leser zum Nachdenken an. Die berlieferung und die gleiche Thematik beider Texte gibt keine Antwort darauf, ob es sich um zwei getrennte Abhandlungen oder eine zweigeteilte handelt. Der erste Herausgeber verffentlichte sie unter einem einzigen Titel, sodass beide zusammen als Die Minnesinger bezeichnet werden. In der Forschung wurden sie beide zusammen analysiert. Die wichtigsten Forschungsbeitrge ber Die Minnesinger sind wie folgt: 1) Bhm, Sabine: Der Stricker.