Soziale Ungleichheit Im Deutschen Bildungssystem. Die Ganzt gige Gesamtschule ALS Weg Zu Mehr Chancengleichheit?

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pdagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Universitt Kassel, Veranstaltung: Soziale Ungleichheit: Theorie und Empirie, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Verweis auf die letzten PISA-Studien wurde sowohl in den Medien als auch in der Wissenschaft neues Interesse fr ein altes Problem geweckt - die Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem. Das mittlerweile durch die Erziehungswissenschaften gut erforschte Problem der sozialen Selektivitt des deutschen Schulwesens zeigt sich darin, dass in Deutschland im internationalen Vergleich die soziale Herkunft eines Kindes immer noch ein wichtiger Bestimmungsfaktor fr die Bildungslaufbahn junger Menschen darstellt. So sind die Chancen eines Kindes, dessen Eltern selbst einen akademischen Abschluss haben, dass Gymnasium statt der Realschule zu besuchen neun mal so hoch, wie die eines Kindes aus einer Arbeiterfamilie". Hinzu kommt, dass weiterhin fast ein Drittel der bergangsentscheidungen, welche Grundschullehrer amEnde der vierten Klassen treffen, nachtrglich als falsch einzustufen sind. Somit muss man auch die Frage stellen, ob die in Deutschland hufig praktizierte Aufteilung der Kinder in die verschiedenen Bildungsgnge des gegliederten Schulwesens als sinnvoll oder als unntig beurteilt werden kann. In seinem Werk zum Thema der Gesamtschule stellte Manfred Bnsch diese als die schulorganisatorische Antwort auf die Frage dar, wie mehr Chancengleichheit im Bildungswesen verwirklicht werden kann und schrieb: [...] die integrierte Gesamtschule (IGS) [ist] der einzige Entwurf, der Heterogenitt [...] und optimale individuelle Frderung zur Deckung bringen kann."