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Jean-Paul Sartres Theorie des Vorstellungsbewusstseins in 'Das Imaginare'
Bok av Andreas Wiedermann
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universitt Freiburg (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Wahrnehmung und Imagination, Sprache: Deutsch, Abstract: Jean-Paul Sartre gab 1969 ein Interview, in dem er unter anderem erklrte, warum er an einer Biographie ber den Schriftsteller Flaubert arbeite. Diese Arbeit sei fr ihn eine Fortsetzung seiner frhen Studie ber Das Imaginre" aus den 1930er Jahren. Damit gibt Sartre dieser Schrift den Status einer theoretischen Fundierung dessen, was er einige Jahrzehnte spter in seiner umfangreichen Flaubertstudie Der Idiot der Familie" versucht hat anzuwenden. Er weist ihr damit zugleich eine zentrale Bedeutung in seinem
Gesamtwerk zu.
Sartre verfolgt mit dieser Studie vor allem das Ziel, eine neue
Imaginationstheorie zu entwickeln, indem er versucht, ber die aus seiner Sicht verbreiteten Irrtmer in Hinblick auf die Vorstellung des Imaginren aufzuklren. Er kritisiert die Psychologen seiner Zeit, die mittels wissenschaftlicher Hypothesen versuchen, die Natur der Vorstellung zu ergrnden, ohne vorher durch Reflexion das Wesen der Vorstellung erfasst zu haben. Sartre stellt sich auf den Standpunkt Descartes, dass ein reflexives Bewusstsein absolute gewisse Gegebenheiten liefert". Wer sich etwas vorstellt, wei durch Reflexion, dass er sich etwas vorstellt. Diese Gewissheit" bedarf keiner weiteren wissenschaftlichen Explikation ber die
Natur der Vorstellung, die erst im Nachhinein erklren soll, warum wir eine Vorstellung als solche erkennen. Dies ist Sartres Ausgangspunkt sowohl einer Widerlegung bisheriger Imaginationstheorien als auch der Entwicklung einer neuen Theorie.
Die Studie ber Das Imaginre" speist sich aus zwei Quellen: der
husserlschen Phnomenologie und der Psychologie. Mit dieser Hausarbeit soll versucht werden, die phnomenologischen Ergebnisse der Studie zu rekonstruieren. Dieser Fokus hat zur Folge, d